Systemische:r Coach:in zertifiziert vom Qualitätsring Coaching und Beratung e. V. / Mediator:in nach ZMediatAusbV

Die Arbeitsmarktrelevanz einer beruflichen Qualifizierung als „Systemische:r Coach:in / Mediator:in“ ist eng an die Bedürfnisse der agilen und digitalen Arbeitswelt geknüpft. Auf dem Arbeitsmarkt ist ein hoher Bedarf an Expertise und Begleitung in Veränderungsprozessen auf Ebene von Menschen, Teams und Organisationen zu verzeichnen. Die wichtigsten Kompetenzen liegen dabei im Bereich der Kommunikation und des Konfliktmanagements.

Das systemische Coaching ist im deutschsprachigen Raum der am meisten verbreitete Ansatz, um Menschen in Konflikten und Veränderungen beratend zu begleiten. Die Mediation vermittelt zusätzliche Konfliktlösungskompetenzen in der außergerichtlichen Streitbeilegung, die das Profil von Coach:innen passend ergänzen. Privatpersonen nutzen Coachings häufig für berufliche und private Anliegen, während in Unternehmen das Coaching ein beliebtes Personalentwicklungsinstrument darstellt.

Coaching in der Weiterbildungsarbeit des IFM Institut für Managementberatung

Das IFM ist aktiv an der Forschung von und dem Austausch mit Expert:innen zum systemischen Coaching und der Mediation interessiert. Ermöglicht wird dies über ein Netzwerk von Trainer:innen, das das IFM über 30 Jahre im Bereich der Schulung von Firmen und der geförderten Weiterbildung aufbauen konnte. Zum Coaching-Angebot des IFM gehören:

Für die Zielgruppe Privatpersonen

• Geförderte Weiterbildungen als „Systemische:r Coach:in / Mediator:in“ und „Agile Coach:in“
• Gefördertes Jobcoaching

Für die Zielgruppe Fach- und Führungskräfte in Unternehmen

• Firmenseminare in Themen, wie Die Führungskraft als Coach, Der:die Trainer:in als Coach:in und Mediator:in in Konfliktsituationen oder Systemische Fragetechniken.
• Business Coaching

Die Erkenntnisse des IFM aus der Weiterbildung von Coach:innen und dem Coaching verschiedener Zielgruppen sind ein wichtiges Mittel, um die Qualität der Weiterbildungen kontinuierlich zu verbessern. Das IFM arbeitet zusätzlich mit dem Qualitätsring Coaching und Beratung e. V. zusammen, der als Verband an der Weiterentwicklung der Profession von Coach:innen und Berater:innen arbeitet.

Im Bereich der geförderten Weiterbildung ist die berufliche Qualifizierung als „Systemische:r Coach:in / Mediator:in“ seit vielen Jahren die am meisten gebuchte geförderte Weiterbildung des IFM.

Rolle von Coaching und Mediation für die Lösung von Konflikten

Die wichtigsten gesellschaftlichen Entwicklungen sind die Digitalisierung und als Antwort auf diese, die Verbreitung agiler Arbeitsformen. Im agilen und digitalen Wandel wächst jedoch nicht nur die Zusammenarbeit und Selbstorganisation von Menschen, sondern auch die Konfliktpotenziale (Hofert 2018 / Trigon 2020). Die Lösung von Konflikten spielt für Unternehmen aus unterschiedlichen Gründen eine Rolle:

• Die Konfliktkostenstudie von KMPG verdeutlicht, dass in Unternehmen 15 Prozent der Arbeitszeit mit Konflikten verbracht wird. Führungskräfte verbringen sogar 30 bis 50 Prozent ihrer Arbeitszeit mit Konflikten.
  
  
• Konflikte können zu psychischen Belastungen führen, die Auswirkungen auf die Gesundheit von Mitarbeitenden haben (Gesundheitsförderung Schweiz 2021).
  
  
• In einer Studie von PwC/EUV wird gezeigt, dass die Motivation bei Unternehmen zum Einsatz von Konfliktmanagement steigt. Ca. 50 Prozent der Unternehmen würden z. B. intern Konfliktmanagement einsetzen, um ihre Attraktivität als Arbeitgebende bei Mitarbeitenden zu verbessern oder Konfliktkosten zu reduzieren.

Coach:innen und Mediator:innen besitzen Expertise in der Kommunikation und im Konfliktmanagement. Sie bringen genau die Kompetenzen mit, die heute in der Wirtschaft benötigt werden. Die Beschleunigung von Veränderungsprozessen führt zu einem wachsenden Bedarf an professioneller Begleitung in Konflikten, für die Fach- und Führungskräfte in einer Weiterbildung qualifiziert werden können.

Berufliche Chancen durch Know-how im Coaching und der Mediation

Coaching-Kompetenzen sind prinzipiell branchenunabhängig und ermöglichen inhaltliche und zielgruppentechnische Spezialisierungen. So kann eine berufliche Qualifizierung kombiniert mit vorhandenen und zukünftigen beruflichen Kenntnissen zu weiteren Vertiefungen führen, um sich auf die aktuellen Bedarfe im Arbeitsmarkt anzupassen:

1. Der häufigste berufliche Weg für Coach:innen und Mediator:innen ist die Selbstständigkeit. In der Studie RAUEN Coaching-Marktanalyse 2022 befanden sich mehr als 80 Prozent der befragten Coach:innen in Selbstständigkeit.
   
   
2. Das systemische Coaching ist Grundlage für zahlreiche Spezialisierung, z. B. als Business Coach:in, Führungskräftecoach:in, Karrierecoach:in und in prinzipiell allen Berufsbereichen.
   
   
3. Eine besondere Spezialisierung als „Agile Coach:in“, zu der heute überwiegend viele Stellenangebote für Coach:innen ausgeschrieben sind. Auch für diese Spezialisierung ist eine Weiterbildung als systemischer: Coach:in die Grundlage. Coaching dient außerdem als Ergänzung zu anderen populären agilen Rollen und Konzepten, wie dem Scrum Master oder dem Servant Leadership.
   
   
4. Coaching ist zu einem beliebten Führungsinstrument geworden, wodurch sich besonders Führungskräfte als Coaches weiterbilden lassen. Auf dem digitalen Arbeitsmarkt ändert sich das Rollenverständnis von der Führungskraft als entscheidungsrelevante zu einer befähigenden Instanz für Mitarbeitende. Weitere Schnittpunkte hat eine Weiterbildung als Coach:in und Mediator:in auch bei Fach- und Führungskräften im HR.

Mit einer Zusatzqualifizierung als Coach:in und Mediator:in können Weiterbildungsinteressierte eine wichtige Lücke auf dem aktuellen Arbeitsmarkt füllen. Auch in Zukunft werden diese Bedarfe steigen.

Studien und Erhebungen zur Relevanz von Coach:innen und Mediator:innen auf dem Arbeitsmarkt

Seit vielen Jahren wird in den Medien von einem „Coaching-Boom“ berichtet (FAZ 2021 / SZ 2011). Dabei wird hervorgehoben, wie wichtig die Professionalisierung des Coachings ist. Vor einigen Jahren veröffentliche z. B. die New Work SE, die Plattform XING Coaches + Trainer, um Personalentwickler:innen und Privatpersonen die Suche nach Coach:innen zu erleichtern. Die Coaching-Branche arbeitet kontinuierlich an der Professionalisierung des Coachings. So erscheinen zunehmend Studien und Erhebungen auf diesem Gebiet:

1. In der Studie Coaching für Führungskräfte (2021) der Quadriga Hochschule Berlin wurden 2.030 Personaler:innen sowie Führungskräfte in Deutschland zum Coaching befragt. Laut der Studie gehört das Coaching zu den beliebtesten Entwicklungsmaßnahmen für obere und mittlere Führungskräfte. 80 Prozent der Klient:innen bewerten Coachings als eher bis sehr wirksam. Ein hohes Wachstumspotenzial sieht die Studie im Bereich des Coachings von Fachkräften.
   
   
2. In einer Erhebung der RAUEN Coaching-Marktanalyse 2022 von über 400 Coach:innen wurden Privatpersonen mit beruflichen Anliegen mit 48 Prozent als häufigste Zielgruppe von Coach:innen ermittelt. Als weitere wichtige Zielgruppe wird das mittlere Management benannt, in dem 21,29 Prozent aller Coachings stattfinden würden.
   
   
3. Die Studie Bedeutung und Organisation des Business Coaching in der Personalentwicklung beobachtet einen Funktionswandel im Coaching vom etablierten Instrument der Personalentwicklung zur Organisationsentwicklung. Damit würde sich auch ein größerer Markt für praktizierende Coach:innen öffnen.
   
   
4. Laut einer Datenerhebung der ICF Global Coaching Study 2020 ist weltweit die Anzahl an Coaches und Coach:innen seit 2015 um 33 Prozent gestiegen.
   
   
5. Eine Markterhebung der Deutschen Gesellschaft für Karriereberatung e.V. (DGfK) zeigt, dass etablierte Karriereberater:innen im Durchschnitt rund 50 Klienten haben. Am häufigsten lassen sich Menschen im Alter zwischen 41 und 50 Jahren coachen und beraten.

Diese Angaben verdeutlichen einen wachsenden Bedarf für Coaching- und Mediationsverantwortliche und gleichzeitig, dass der Coaching-Markt noch nicht ausgeschöpft ist.

Berufliche Qualifizierung als Chance

Mit Blick auf die agile und digitale Transformation der deutschen Unternehmenslandschaft wird der gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedarf für eine Begleitung in Veränderungs- und Konfliktsituationen deutlich. Fach- und Führungskräfte gewinnen mit einer Qualifizierung als systemische:r Coach:in und Mediator:in damit entscheidende Vorteile:

• Sie können ihre vorhandenen Berufskenntnisse mit Expertenwissen erweitern, um ihre Einstiegschancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.
  
  
• Sie erhalten Zugang zu beruflichen Weiterentwicklungsmöglichkeiten.
  
  
• Sie sichern sich aufgrund der steigenden Nachfrage nach Kommunikations- und Konfliktlösungskompetenzen eine Schlüsselposition im Arbeitsmarkt der Zukunft.