Ob Präsenz- oder Onlinetraining – bei uns lernen Sie immer „live“ in einer Gruppe mit Expert:innen an Ihrer Seite. Unterstützt wird die Wissensvermittlung durch einen wöchentlichen Projekttag, an dem Sie selbständig Aufgaben in der Gruppe lösen und Erlerntes festigen können. Über Ihre gesamte Weiterbildung begleiten Sie unsere Projektkoordinator:innen bei allen persönlichen Belangen herzlich und kompetent.
Die Betriebskostenabrechnung ist ein spezieller Bestandteil der Mietenbuchhaltung und gehört zu den Aufgaben in der A-Z Verwaltung. In diesem Kurs erfahren Sie, was zu Betriebskosten und anderen Nebenkosten zählt und wie man diese berechnet. Nach einer theoretischen Einführung erlernen Sie den sicheren Umgang mit der Immobiliensoftware DOMUS, die zur Erstellung von Betriebskostenabrechnungen verwendet wird. Als Voraussetzung dafür bringen Sie buchhalterische Kenntnisse und spezielle Kenntnisse in der Mietenbuchhaltung mit oder können diese in unseren Modulen Doppelte Buchführung und Mietenbuchhaltung im Vorfeld erlernen.
Die arbeitsmarktpolitische Relevanz einer beruflichen Qualifizierung in diesem Bereich ist darauf zurückzuführen, dass das Immobilienmanagement in den vergangenen 20 Jahren enorm an Bedeutung gewonnen hat. Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften in der Immobilienbranche wächst stetig, insbesondere durch den anhaltenden Bedarf an Wohn- und Gewerbeimmobilienverwaltung.
Die Bundesagentur für Arbeit stuft den Beruf „Objektverwalter/in (Immobilien)“ unter dem Anforderungsniveau „Spezialist“ ein.
Die ständig steigenden Anforderungen bei der Verwaltung und Bewirtschaftung von Immobilien aufgrund der permanenten Erneuerung von Gesetzen und Verordnungen sowie die stetig wachsenden Ansprüche der Eigentümer:innen und Mieter:innen erfordern eine permanente Aktualisierung des eigenen Wissens.
Die aktuellen gesetzlichen Bestimmungen setzen keine Mindestanforderungen an Immobilienverwalter:innen voraus. Demnach kann jede Person als Haus- oder WEG-Verwalter:in tätig werden.
Betriebskostenabrechnung mit DOMUS
Die Betriebskostenabrechnung ist ein spezieller Bestandteil der Mietenbuchhaltung und gehört zu den Aufgaben eines Immobilienverwalters. In dieser Weiterbildung wird vermittelt, was zu Betriebskosten und anderen Nebenkosten zählt und wie man diese berechnet. Nach theoretischer Einführung wird der sichere Umgang mit der Immobiliensoftware DOMUS vermittelt, die zur Erstellung von Betriebskostenabrechnungen verwendet wird.
Die Betriebskostenabrechnung mit DOMUS ist wichtig, weil sie eine präzise, effiziente und rechtssichere Abrechnung der umlagefähigen Betriebskosten für Mieter und Eigentümer ermöglicht. Zusätzlich spart die Nutzung von DOMUS Zeit und Ressourcen, da das System viele Prozesse digitalisiert, beispielsweise durch automatische Mieterkontenführung, integrierte Mahnwesen-Funktionen und übersichtliche Abrechnungsberichte.
Arbeit des IFM im Bereich Immobilienverwaltung
Das IFM Institut für Managementberatung arbeitet seit über 30 Jahren mit einem Netzwerk an Expertentrainer:innen für Immobilienmanagement im Bereich der Schulung von Firmen und geförderten Weiterbildungen zusammen. Verschiedene Seminarrubriken richten sich an diese Zielgruppen:
Der Expert:innenaustausch und die Wissensvermittlung an verschiedene Zielgruppen ermöglichen dem IFM, Lerninhalte kontinuierlich an die Bedarfe der Wirtschaft anzupassen.
Berufliche Aussichten für Immobilienverwalter:innen
- Das IAB der Bundesagentur für Arbeit zeigt im Job Futuromat, dass seit 2012 die Zahl der beschäftigten „Objektverwalter/in (Immobilien)“ um 54,2 % gestiegen ist. Die Zahl der offenen Stellen hat sich seitdem um 128,8 % erhöht. Das monatliche Bruttoarbeitsentgelt lag Ende 2023 bei 4.318 € und ist damit um 34,3 % gewachsen und 13,8 % über dem aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (3.796 €).
- Die Immobilienwirtschaft ist mit über 800.000 Unternehmen und ca. 3,5 Millionen Beschäftigten einer der größten Wirtschaftszweige Deutschlands. Die Bruttowertschöpfung der Immobilienwirtschaft umfasste mit 730 Mrd. Euro einen Anteil von fast 20 % an der Gesamtwertschöpfung in Deutschland. Rund 10 % aller Beschäftigten arbeiten in der Branche (ZIA 2023).
- Es gibt eine hohe Nachfrage nach Immobilien. Wohn- und Gewerbeimmobilien sind konstant gefragt, besonders in Städten mit wachsender Bevölkerung. Zudem ist die Immobilienbranche wirtschaftlich krisenresistent, da der Immobilienmarkt auch in unsicheren Zeiten relevant bleibt.
Die Immobilienverwaltung spielt dabei eine zentrale Rolle in der Immobilienwirtschaft, da sie für die effiziente Bewirtschaftung, Werterhaltung und Rentabilität von Immobilienbeständen verantwortlich ist.
- Eine berufliche Qualifikation eröffnet vielseitige Karrierechancen, sei es in Wohnungsbaugesellschaften, Hausverwaltungen oder als selbstständige:r Verwalter:in, da Eigentümer:innen zunehmend auf professionelle Verwaltung angewiesen sind, um rechtliche, technische und wirtschaftliche Aufgaben effizient zu bewältigen.
- Eine Karriere in der Immobilienverwaltung ist eine beliebte Option für einen Quereinstieg, da überfachliche Vorerfahrungen aus anderen Branchen Anwendung finden können. Insbesondere Personen mit kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Vorkenntnissen oder die gerne organisatorisch und kommunikative Aufgaben übernehmen eignen sich für den Berufseinstieg, da die Verwaltung von Immobilien eine sorgfältige Buchhaltung, Vertragsmanagement und die Betreuung von Mieter:innen und Eigentümer:innen erfordert.
Studien zur Immobilienbranche
- Die „Verwalterentgeltstudie 2024/2025“ des Center for Real Estate Studies (CRES) haben heute Immobilienverwaltungen von Wohneigentum auch aufgrund von gesetzlichen Vorgaben für die energetische Modernisierung von Gebäuden heute mehr Aufgaben zu bewältigen als früher. 88 % der Verwalter:innen stufen ihre Arbeitsauslastung als mittelhoch bis sehr hoch an. Gründe dafür sind laut Studie Fristen bei neuen Verordnungen und Gesetzen und weitere gesetzliche Vorgaben, die neue juristische, technische und kaufmännische Schulungen oder eine Umstellung administrativer Prozesse erfordern.
- Laut dem „Facility Management Monitor 2023“ von PwC sind 72 % der Befragten überzeugt, dass das Facility Management aktiv zum Geschäftserfolg beiträgt. Für 56 % sind die größten Herausforderungen im Facility Management das Monitoring und die Dokumentation.
- Laut dem „Human Resources Monitor Immobilienwirtschaft 2023“ der InWIS – Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung GmbH ist es für 66 % der befragten Unternehmen in der Immobilienbranche schwierig, qualifiziertes Personal zu finden. Dabei planen 40 %, mehr Fachkräfte einzustellen. 80 % der Befragten gehen aufgrund dieser Herausforderungen von einem zunehmenden Weiterbildungsbedarf aus.
- Laut der „Immobilienkäufer-Studie“ (2024) von Simon-Kucher, an der 1.300 Personen befragt wurden, haben trotz aktueller Krisen in der Wirtschaft 81 % der Immobilieninteressenten vor, in den nächsten drei Jahren eine Immobilie zu erwerben.
Berufliche Qualifizierung als Chance
Die beruflichen Aussichten für Immobilienverwalter:innen sind derzeit vielversprechend. Die kontinuierliche Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeimmobilien erfordert eine professionelle Verwaltung, wodurch qualifizierte Fachkräfte in diesem Bereich gefragt sind. Der Fachkräftemangel, demografische Wandel und die Digitalisierung führen zu einem stetigen Bedarf an fachlichem Know-how in der Immobilienverwaltung.
Für Weiterbildungsinteressierte ergeben sich daraus unmittelbare Chancen:
- Sie können ihre vorhandenen Kenntnisse ergänzen und neue Fähigkeiten und Qualifikationen gewinnen, um ihre Einstiegschancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.
- Sie finden eine berufliche Spezialisierung in der Immobilienverwaltung, um sich auf dem Stellenmarkt zu profilieren.
- Sie sichern sich eine Position im Arbeitsmarkt der Zukunft.
Aus diesen Gründen ist eine berufliche Qualifizierung in der Immobilienverwaltung für eine Bandbreite an Menschen auf dem Arbeitsmarkt ein Mittel der Chancengleichheit. Der Erwerb von Know-how in diesem Bereich öffnet den Zugang zum aktuellen Arbeitsmarkt und sichert die langfristige Teilhabe an zukünftigen Arbeitsmarktentwicklungen.