Ob Präsenz- oder Onlinetraining – bei uns lernen Sie immer „live“ in einer Gruppe mit Expert:innen an Ihrer Seite. Unterstützt wird die Wissensvermittlung durch einen wöchentlichen Projekttag, an dem Sie selbständig Aufgaben in der Gruppe lösen und Erlerntes festigen können. Über Ihre gesamte Weiterbildung begleiten Sie unsere Projektkoordinator:innen bei allen persönlichen Belangen herzlich und kompetent.
In Zeiten von Digitalisierung und New Work rückt das Wohlbefinden der Mitarbeitenden immer mehr in den Vordergrund. Feel Good Management ist die strategische und systematische Umsetzung einer Unternehmenskultur, in der Mitarbeitende mit voller Motivation und Überzeugungskraft arbeiten. Feel Good Manager:innen identifizieren dafür Bedürfnisse von Mitarbeitenden, setzen die Weichen für eine offene Kommunikationskultur und schaffen ein gesundes, stressfreies und kreatives Arbeitsumfeld im Unternehmen. Im Bereich Management und Personalwesen ist Feel Good Management eine spannende Zusatzqualifikation, die aus einem einfachen Grund Effekt hat: Es geht um das Glück anderer Menschen. Wer im Umgang mit anderen Menschen so richtig aufgeht, findet in unserem Feel-Good-Management-Kurs praktisches Know-how, das im doppelten Sinne Spaß macht.
Die arbeitsmarktpolitische Relevanz einer Qualifizierung im Feel Good Management (FGM) und Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) ist darauf zurückzuführen, dass die Arbeitszufriedenheit und Gesundheit am Arbeitsplatz zunehmend als Erfolgsfaktoren für Unternehmen erkannt werden. Know-how in diesem Bereich dient als Lösung für aktuelle Herausforderungen für Unternehmen, wie den Fachkräftemangel und demografischen Wandel. In vielen Unternehmen fehlt jedoch qualifiziertes Personal, das FGM- und BGM-Maßnahmen umsetzt. Die Bundesagentur für Arbeit stuft den Beruf „Feelgood-Manager/in“ als „komplexe Spezialistentätigkeit“ ein.
Besonders für Fach- und Führungskräfte im Personalbereich erweist sich eine Weiterbildung in diesem Bereich als passende Zusatzqualifizierung zu vorhandenen Kenntnissen. Vor allem bei mittelständischen und großen Unternehmen liegt der größte Wissensbedarf bei der Einführung und kontinuierlichen Weiterentwicklung eines Managementsystems im Sinne des FGM und BGM. Fach- und Führungskräfte, die sich diese Kenntnisse aneignen, gewinnen neue Einstiegschancen und Karrierewege auf dem aktuellen Arbeitsmarkt.
Rolle des Feel Good Managements und Betrieblichen Gesundheitsmanagements im Unternehmen
Feel Good Management ist Teil eines neuen Werte-Verständnisses von Unternehmen. Betriebe kümmern sich engagiert um das Wohlergehen ihrer Mitarbeitenden, damit sie einen guten Job machen können. Bevorzugt werden Feel Good Manager:innen von Firmen eingestellt, die ihre Mitarbeitenden als Mensch und Leistungsträger wahrnehmen und wertschätzen.
Feel Good Manager:innen sind zentrale Ansprechpartner in puncto Unternehmenskultur. Sie sind gut für das Betriebsklima, sorgen neben der Feel-Good-Arbeitskultur, für die Verbesserung der internen Kommunikation sowie für den internen Arbeitsfluss (Flow). Sie schaffen Gemeinschaftserlebnisse und darüber Identifikation mit dem Unternehmen. Sie arbeiten mit Methoden, wie „good books“ und „bad books“, um Feedback von Mitarbeitenden zu sammeln und erarbeiten Lösungen, dort wo es hakt.
Das Betriebliche Gesundheitsmanagement umfasst zusätzlich die systematische Organisation gesundheitsförderlicher Prozesse und Strukturen in Unternehmen. Arbeitgeber:innen sind z. B. rechtlich verpflichtet, eine Gefährdungsbeurteilung zur Prävention von psychischen Belastungen am Arbeitsplatz durchzuführen.
Arbeit des IFM im Feel Good Management und Gesundheitsmanagement
Das IFM Institut für Managementberatung arbeitet seit über 30 Jahren mit einem Netzwerk an Expertentrainer:innen im Bereich der Schulung von Firmen und der geförderten Weiterbildungen zusammen. Aufgrund der Verbreitung und Professionalisierung des Feel Good Managements und Gesundheitsmanagements sowie der Nachfrage nach diesen Themen in der Wirtschaft ist das Angebot des IFM stetig gewachsen. Im Bereich der Firmenschulungen bietet das IFM eine ganze Rubrik an Seminaren zum Thema „Gesundheitsmanagement“ an.
Das IFM veröffentlicht regelmäßig informative Beiträge im eigenen Unternehmensblog. Für den Suchbegriff Feel Good Management ist ein Beitrag des IFM aktuell auf Platz 2 in der Google-Suche zu finden.
Die geförderte Weiterbildung des IFM entspricht den Richtlinien des Bundesverbandes für Betriebliches Gesundheitsmanagement (BBGM) e. V.
Aktuelle Entwicklungen im Bereich Feel Good Management und BGM
Aktuell gewinnen Feel Good Management und Betriebliches Gesundheitsmanagement für Unternehmen an Bedeutung, weil sie entscheidend zur Mitarbeitendenbindung, Leistungsfähigkeit und Unternehmenskultur beitragen. Die Gründe dafür sind vielfältig:
- Fachkräftemangel & Arbeitgeberattraktivität: Unternehmen stehen vor der Herausforderung, qualifizierte Mitarbeitende zu finden und langfristig zu binden. Eine wertschätzende Unternehmenskultur und gesundheitsfördernde Maßnahmen steigern die Arbeitgebendenattraktivität.
- Steigende psychische und physische Belastungen: Arbeitsverdichtung, Digitalisierung und die ständige Erreichbarkeit führen zu Stress und gesundheitlichen Beschwerden. Ein gutes BGM hilft, Burnout und Erkrankungen vorzubeugen, während FGM für ein angenehmes Arbeitsumfeld sorgt.
- Produktivitätssteigerung & Reduzierung von Fehlzeiten: Gesunde und zufriedene Mitarbeitende sind motivierter, leistungsfähiger und fallen seltener aus. Maßnahmen wie ergonomische Arbeitsplätze, Sportangebote oder Stressmanagement-Programme wirken sich positiv auf die Produktivität aus.
- Generation Z & veränderte Erwartungen: Jüngere Generationen legen Wert auf Sinnhaftigkeit, eine positive Unternehmenskultur und Work-Life-Balance. Unternehmen müssen sich anpassen, um talentierte Mitarbeitende zu gewinnen und zu halten.
- Langfristige Wettbewerbsfähigkeit: Unternehmen, die sich um das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden kümmern, profitieren von einer stärkeren Innovationskraft, niedrigeren Fluktuationsraten und einer positiven Außenwirkung.
- Rechtliche Entwicklungen: Gesetzliche Änderungen beeinflussen kontinuierlich die Unternehmenspraxis und fordern immer wieder Wissensupdates von FGM- und BGM-Verantwortlichen.
Feel Good Management stärkt das emotionale Wohlbefinden und die Unternehmenskultur, während Betriebliches Gesundheitsmanagement gezielt physische und psychische Gesundheit fördert – beides ist heute für Unternehmen essenziell.
Berufliche Aussichten
- Das IAB der Bundesagentur für Arbeit zeigt im Job Futuromat, dass seit 2012 die Zahl der Beschäftigten im Feel Good Management um 48,4 % gestiegen ist. Das monatliche Bruttoarbeitsentgelt lag Ende 2023 mit 6.519 € um 71,7 % über dem aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (3.796 €).
- Beim Feel Good Management handelt es sich um eine noch relativ junge Disziplin. Der Bedarf auf dem Arbeitsmarkt in diesem Bereich steigt jedoch. In Jobportalen werden in den letzten Jahren immer mehr Stellen für Feel Good Manager:innen ausgeschrieben.
- Kenntnisse des Feel Good Managements und BGM sind an keine Branche gebunden, was einen allgemeinen Vorteil für die Eingliederung in den Arbeitsmarkt darstellt und auch Quereinsteiger:innen den beruflichen Einstieg in den HR-Bereich ermöglicht.
Studien zur Relevanz des Feel Good Managements und Gesundheitsmanagements
- Laut der AOK-Studie „Fehlzeiten-Report 2024“ lag 2024 die Zahl der Krankenstände auf einem historisch hohen Niveau: 225 Arbeitsunfähigkeitsfälle je 100 Erwerbstätiger im Vergleich zu durchschnittlich 160 Fällen je 100 Erwerbstätiger in den Jahren 2014 bis 2021. Die Studie spricht von einem deutlichen Zusammenhang zwischen einer hohen Gesundheitskompetenz im Unternehmen und dem Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Beschäftigte mit einer höheren emotionalen Bindung zu ihren Arbeitgeber:innen sind laut Studie zufriedener mit ihrer Arbeit, hatten weniger berufliche Fehlzeiten und zeigen eine signifikant geringere Wechselabsicht.
- Die Studie „#whatsnext – Gesund arbeiten in der hybriden Arbeitswelt“ (2023) des IFBG ist die größte Arbeitgebendenstudie zum BGM. Sie zeigt, dass von 1.100 befragten Unternehmen und Organisationen nur 27 Prozent ein ganzheitliches BGM etabliert haben. Nur 51,5 % der Befragten kommen außerdem der gesetzlichen Pflicht zur psychischen Gefährdungsbeurteilung am Arbeitsplatz nach.
- Laut dem „Gallup Engagement Index Deutschland 2023“ ist die Zahl der Mitarbeitenden ohne emotionale Bindung zu ihren Arbeitgebenden auf dem höchsten Stand seit 2012. Nur 14 Prozent der Arbeitnehmenden fühlen sich stark an ihr Unternehmen gebunden. Die dadurch entstehenden Produktivitätsverluste kosten die deutsche Wirtschaft laut Studie zwischen 132,6 und 167,2 Milliarden Euro. Ca. 45 % der Beschäftigten suchen aktiv nach einem neuen Arbeitsplatz oder ist offen für neue Herausforderungen.
- Laut der „Studie BGM im Mittelstand 2019/2020“ mangelt es an qualifizierten BGM-Beauftragten. Bei 30 % der befragten Unternehmen fehlt eine klar definierte Zuständigkeit für das Thema BGM. Ferner berücksichtigen nur 21 % der Unternehmen, die die „GB Psych“ umsetzen, alle vom Gesetzgebenden empfohlenen Prozessschritte.
Berufliche Qualifizierung als Chance
Feel Good Management und Betriebliches Gesundheitsmanagement darf heute in keinem modernen Unternehmen fehlen. Arbeitszufriedenheit und Gesundheit am Arbeitsplatz sind nachweislich Faktoren, die den Erfolg von Unternehmen beeinflussen. In vielen Unternehmen fehlt jedoch qualifiziertes Personal mit Know-how zur Umsetzung geeigneter FGM- und BGM-Maßnahmen. Für Weiterbildungsinteressierte ergeben sich daraus unmittelbare Chancen:
- Sie können Ihre vorhandenen Kenntnisse ergänzen und neue Fähigkeiten und Qualifikationen gewinnen, um ihre Einstiegschancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.
- Sie finden eine berufliche Spezialisierung im FGM und BGM, um sich auf dem Stellenmarkt zu profilieren.
- Sie sichern sich aufgrund der wachsenden Nachfrage nach Arbeitszufriedenheit und Mitarbeitergesundheit eine wichtige Position im Arbeitsmarkt der Zukunft.
Aus diesen Gründen ist eine berufliche Qualifizierung im Bereich Feel Good Management und Betriebliches Gesundheitsmanagement für eine Bandbreite an Menschen auf dem Arbeitsmarkt ein Mittel der Chancengleichheit. Der Erwerb von Know-how in diesem Bereich öffnet den Zugang zum aktuellen Arbeitsmarkt und sichert die langfristige Teilhabe an zukünftigen Arbeitsmarktentwicklungen.