Nachhaltigkeitsmanagement

Die Arbeitsmarktrelevanz einer beruflichen Qualifizierung im Nachhaltigkeitsmanagement ist hoch und wächst stetig. Unternehmen aller Branchen stehen unter wachsendem Druck, nachhaltiger zu wirtschaften – durch gesetzliche Anforderungen, ESG-Kriterien, Kundenanforderungen und gesellschaftliche Erwartungen. Nachhaltigkeit ist längst kein „Nice-to-have“ mehr, sondern ein zentraler Wettbewerbsfaktor.

Damit steigt der Bedarf an qualifizierten Fachkräften, die Nachhaltigkeitsstrategien entwickeln, umsetzen und steuern können. Besonders mittlere und große Unternehmen suchen nach Mitarbeitenden, die ökologische und soziale Verantwortung mit betriebswirtschaftlichem Denken verbinden, ob es im Einkauf, Controlling, in der Projektsteuerung oder Kommunikation ist.

Die Weiterbildung im Bereich Nachhaltigkeitsmanagement vermittelt genau diese gefragten Kompetenzen: von CSR und Umweltmanagement über Klimabilanzierung und Lieferkettenanalyse bis hin zur Anwendung internationaler Standards wie GRI oder DNK. Ergänzt durch Kenntnisse im Projekt- und Change-Management bereitet sie gezielt darauf vor, Nachhaltigkeit als strategisches Querschnittsthema im Unternehmen aktiv mitzugestalten.

Weiterbildungsarbeit des IFM im Bereich Nachhaltigkeitsmanagement

Das IFM Institut für Managementberatung verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung in der beruflichen Weiterbildung und arbeitet eng mit Fachexpert:innen aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammen. Das Angebot umfasst Seminare, Coachings und Unternehmensberatungen sowie geförderte Weiterbildungen für Arbeitsuchende.

• Angesichts der wachsenden Bedeutung von Nachhaltigkeit in Unternehmen hat das IFM gezielt eine eigene Seminarlinie für Nachhaltigkeitsmanagement entwickelt. Die Inhalte werden praxisnah aufbereitet und regelmäßig an aktuelle gesetzliche Anforderungen, Marktentwicklungen und die Bedarfe der Wirtschaft angepasst.

• Im IFM-Blog werden regelmäßig informative Beiträge veröffentlicht, unter anderem zu Themen wie CSR oder dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz.

Der kontinuierliche Austausch mit Fachkräften und die didaktische Aufbereitung für unterschiedliche Zielgruppen sichern eine hohe Qualität der Qualifizierung.

Berufliche Aussichten im Nachhaltigkeitsmanagement

1. Die Bundesagentur für Arbeit bezeichnet den Beruf „Nachhaltigkeitsmanager/in“ als „hoch komplexe Tätigkeit“ mit dem Anforderungsniveau „Experte“.

2. Das IAB der Bundesagentur für Arbeit zeigt im Job Futuromat, dass seit 2012 die Zahl der beschäftigten Corporate-Responsibility-Manager:innen um 310,7 % – im Vergleich dazu bei allen Berufen um 18,2 % – gestiegen ist. Die Zahl der offenen Stellen ist um 719 % gestiegen. Das monatliche Bruttoarbeitsentgelt von CSR-Manager:innen lag Ende 2023 mit 6.628 € um 74,6 % über dem aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (3.796 €). Zusätzlich sind nur 2 der 11 Kerntätigkeiten in diesem Beruf nach aktuellem Wissen automatisierbar, was ihn zukunftsrelevant macht.

3. Nachhaltigkeit wird für Unternehmen zunehmend zum Wettbewerbsfaktor im Kampf um Fachkräfte. Wer glaubwürdig nachhaltige Werte vertritt, steigert seine Attraktivität als Arbeitgeber, besonders bei Bewerber:innen, die Sinn in ihrer Arbeit suchen. Gerade jüngere Generationen wie Millennials oder die Gen Z legen besonderen Wert auf ökologische und soziale Verantwortung. Ein aktives Nachhaltigkeitsmanagement stärkt das Employer Branding und erleichtert die Gewinnung sowie langfristige Bindung werteorientierter Mitarbeitender.

4. Nachhaltigkeit ist branchenübergreifend relevant, z. B. in Industrie, Dienstleistung, Handel, Energie, Logistik, Bau oder de öffentlichen Verwaltung. Der gesetzlich bedingte Qualifizierungsdruck, etwa durch das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz oder ESG-Vorgaben, schafft eine starke Nachfrage nach entsprechend geschulten Fachkräften. Für arbeitsuchende Personen ergeben sich daraus vielfältige Chancen, insbesondere in Kombination mit kaufmännischem Hintergrund oder Berufserfahrung in organisatorischen Bereichen.

Studien zur Relevanz des Nachhaltigkeitsbereichs

• Laut der Studie Green Business 2024 von Hays verfolgen 81 % der befragten Unternehmen in Deutschland bereits strategische Nachhaltigkeitsziele. Für 69 % sind das Image und die Reputation der Hauptgrund für die Befassung mit Nachhaltigkeit. Die Studie spricht jedoch auch von Hürden, wie dem Personalmangel, fehlendem Know-how und vielen regulatorischen Vorgaben. So seien 35 % der mittleren und großen Unternehmen vom Fachkräftemangel in Nachhaltigkeitsberufen stark oder sehr stark betroffen. Deshalb würden Unternehmen zunehmend auf die Weiterbildung ihrer Arbeitskräfte setzen, vor allem in der Berichterstattung.

• Die Studie Global Green Skills Report 2024 von LinkedIn zeigt, dass die Nachfrage nach Arbeitskräften mit grünen Kompetenzen weltweit um 11,6 % gestiegen ist, während das Angebot nur um 5,6 % gewachsen ist. Sollte sich der Trend fortsetzen, könnte bis 2050 fast jede zweite Stelle mit Nachhaltigkeitsbezug unbesetzt bleiben. Bewerber:innen mit Green Skills werden laut Studie 54,6 % häufiger eingestellt als der Durchschnitt.

• Laut einer StepStone-Studie Nachhaltigkeit auf dem Arbeitsmarkt 2023 halten 68 % der deutschen Befragten Nachhaltigkeit für ein wichtiges oder sehr wichtiges Merkmal von Arbeitgebenden. 76 % in Deutschland sehen in nachhaltigen Unternehmen eine höhere Arbeitgebendenattraktivität, 78 % eine bessere Jobzufriedenheit, und 59 % glauben, dass nachhaltige Unternehmen produktiver sind.

Berufliche Qualifizierung als Chance

Eine Weiterbildung im Bereich Nachhaltigkeitsmanagement dient als fachliche Zusatzqualifikation, die Türöffner für neue berufliche Perspektiven ist. Unternehmen suchen vermehrt entsprechend qualifizierte Arbeitskräfte mit Know-how im Nachhaltigkeitsmanagement, das in einer Weiterbildung gezielt vermittelt werden kann. Insbesondere für Menschen in der beruflichen Neuorientierung, nach einer Familienpause oder nach einem Stellenverlust bietet sie die Möglichkeit, sich zukunftsorientiert aufzustellen und einen nachhaltigen Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu gestalten.

Mit dieser Weiterbildung können Fach- und Führungskräfte

• ihre vorhandenen Berufskenntnisse mit Fachwissen von Expert:innen erweitern, um ihre Einstiegschancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern,

• Zugang zu viel nachgefragten und spezialisierten Stellenangeboten auf dem aktuellen Arbeitsmarkt gewinnen und

• sich eine Position auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft sichern.

Teilnehmende der Weiterbildung positionieren sich als Fachkräfte für ein Zukunftsthema – mit hoher gesellschaftlicher Relevanz, guter Nachfrage am Arbeitsmarkt und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Das macht Nachhaltigkeitsmanagement zu einer tragfähigen und langfristigen Perspektive für arbeitsuchende Personen. Gut ausgebildete Bewerber:innen mit einem aktuellen Zertifikat im Bereich Nachhaltigkeitsmanagement haben beste Chancen, eine tragende Rolle im Unternehmen einzunehmen, auch als Quereinsteiger:innen.