Logistik- und Produktionsmanagement
Die Bedeutung der Logistik für den Unternehmenserfolg ist durch die Globalisierung der Märkte sowie den stetig steigenden Kostendruck kontinuierlich gewachsen. Dabei beeinflussen die Transport- und Lagerungsprozesse alle unternehmerischen Bereiche entlang der gesamten Wertschöpfungskette: vom Marketing über die Beschaffung, Produktion und Distribution bis zur Abfallentsorgung und dem Recycling.
Das Produktionsmanagement ist ein überaus wichtiger Bestandteil der Unternehmensführung in produzierenden Unternehmen. Die enge Verzahnung von Logistikmanagement und Produktionsmanagement zeigt sich besonders dort, wo Produktionstechnologien und Produktionsabläufe die Material- und Informationsflüsse definieren und die Bereitstellungsplanung sowie das Supply-Chain-Management (SCM) bestimmen.
In unseren Seminaren zu den Themen Logistik- und Produktionsmanagement vermitteln wir Ihnen fundiertes und praxisorientiertes Fachwissen, das Sie in die Lage versetzt, eigene Abläufe in Ihrer Unternehmenslogistik bzw. Ihrem Produktionsmanagement zu optimieren. In unserem Angebot finden Sie Spezialthemen wie Logistikcontrolling, Kanban oder Supply-Chain-Management. Zielgruppe sind Fach- und Führungskräfte, die auf diesen Gebieten Ihre Fähigkeiten und Kompetenzen ergänzen oder vertiefen möchten.
Relevanz des Logistikmanagements
Mobilität ist eines der zentralen Themen der Globalisierung. Nach dem Boom im 20. Jahrhundert ist die Logistikbranche heute der drittgrößte Wirtschaftsbereich in Deutschland. Kompetente Fach- und Führungskräfte rund um den Bereich Logistikmanagement werden auch in absehbarer Zukunft gefragt bleiben.
Die Bedeutung der Logistik wird bereits im Alltag deutlich. Eine Amazon-Bestellung kann heute in wenigen Stunden geliefert werden. Dahinter verbergen sich zahlreiche und komplexe Informations- und Warenflüsse und logistische Arbeitsprozesse. Das Logistikmanagement sorgt für einen reibungslosen Ablauf beim Informationsaustausch und Transport der Ware zwischen Händlern, Lieferanten, Endkunden und vielen anderen Akteuren dazwischen.
Definition Logistikmanagement
Das Logistikmanagement umfasst die Planung, Organisation, Steuerung und Optimierung von Material-, Waren- und Informationsflüssen. Die zentrale Aufgabe des Logistikmanagements besteht in der effizienten Bereitstellung der richtigen Menge und Qualität von Produkten zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Üblicherweise werden im Logistikmanagement die vier Funktionsbereiche Beschaffung, Produktion, Distribution und Entsorgung unterschieden. Weitere Logistikarten sind z. B. die Informationslogistik und die Lagerungslogistik. Das Logistikmanagement hat viele Schnittstellen zu anderen Managementbereichen, wie dem Prozess- und Qualitätsmanagement, Controlling, Personalmanagement etc.
Definition Produktionsmanagement
Das Produktionsmanagement beschreibt die Planung, Organisation, Steuerung und Optimierung von Produktionsprozessen. Mit Produktion sind die Fertigung oder Herstellung von Gütern und alle damit verbundenen Methoden, Techniken und Abläufe gemeint. Das Produktionsmanagement ist nicht mit dem Produktmanagement zu verwechseln, das im Marketing eingesetzt wird.
Zusammenhang Logistik- und Produktionsmanagement
Das Produktionsmanagement bezieht sich nur auf produzierende Unternehmen (die Fertigungsindustrie), im Gegensatz zur Logistik, die prinzipiell auch nicht-produzierende Unternehmen betrifft, bzw. in der die Produktion nur eine Teilaufgabe im Wertschöpfungsprozess darstellt. Logistik kann als Bedingung für Produktion bezeichnet werden, ohne die Produktion nicht möglich ist. Logistik und Produktion sind damit eng miteinander verzahnt: Sie teilen viele gemeinsame Aufgaben, Ziele und Begriffe, wie Logistik- bzw. Wertschöpfungsketten, Supply-Chain-Management etc., die im Folgenden erläutert werden.
Die Logistikkette
Alle Maßnahmen im Logistik- und Produktionsmanagement drehen sich um die richtige Regelung von Logistikketten. Logistikketten werden auch als Prozessketten, Leistungsketten oder Wertschöpfungsketten bezeichnet. In ihnen spielen verschiedene Akteure, wie Lieferant, Produzent, Transporteur, Lager und Kunde, eine Rolle. Dabei werden alle logistischen Aktivitäten vom Käufermarkt entschieden. Das Prinzip der Markt- und Kundenorientierung bestimmt die Logistik, wie jeden anderen Managementbereich auch.
Aufgaben im Logistikmanagement
Durch die Vielfalt der Aufgaben ist das Logistikmanagement ein komplexes und interdisziplinäres Fachgebiet. Es verbindet logistisches Fachwissen mit kaufmännischen, bürohalterischen, technischen und BWL-Kenntnissen. Beispiele für Aufgaben im Logistikmanagement sind:
- Ermittlung von Bedarfsmengen
- Termin- und Kapazitätsplanung
- Planung und Gestaltung von Produktionslinien
- Netzwerkkonzeption und -aufbau
- Zeitgenaue Anlieferung von Fertigmaterial
- Beschaffung geeigneter Materialien und Rohstoffe
- Optimierung von Prozessen
- Bewertung und Entwicklung von Strategien zu den logistischen Subsystemen
- Logistikcontrolling
Logistikcontrolling: Ziele des Logistikmanagements
Das Logistikcontrolling beschreibt die kaufmännische Dimension im Logistikmanagement, in der es um Leistungsfaktoren und Unternehmensziele geht. Das Hauptziel der Logistik liegt immer darin, die betriebliche Gesamtleistung zu steigern. Dies schafft die Logistik z. b. durch:
- Senkung von Logistikkosten
- Verringerungen von Durchlaufzeiten
- Verbesserung der Lieferflexibilität
- Steigerung der Kundenzufriedenheit
- Abbau von Beständen
- Sicherheit in Logistikprozessen
- Verbesserung der Liefertreue
Supply-Chain-Management (SCM) als Managementkonzept
Definition Supply-Chain-Management
SCM ist Logistik im großen Rahmen. Während das Logistikmanagement die innerbetriebliche Wertschöpfungskette eines Unternehmens betrachtet, geht es im Supply-Chain-Management um die gesamten unternehmensübergreifenden Lieferkette. Die Aufgabe des SCM besteht in der effizienten Organisation und Integration aller am Wertschöpfungsprozess beteiligten Unternehmen. Das Ziel ist es, die Geschäftsprozesse entlang der Nachfrage nach einem Produkt zu optimieren, um die Kundenbedürfnisse bestmöglich zu befriedigen.
Die Wertschöpfungskette im SCM
Der Verlauf innerhalb des Supply-Chain-Managements folgt einem „Order-to-Payment-S“:
- Informationsfluss: Von rechts nach links verlaufen alle mit einem ursprünglichen Kundenauftrag verbundenen Aktivitäten zur Sicherstellung eines Warennachschubs vom Lieferantenmarkt.
- Materialfluss: Der physische Materialfluss verläuft von links nach rechts, begleitet von vorauseilenden, begleitenden und nacheilenden Informationen und Daten.
- Zahlungsfluss: Der abschließende Geldfluss fließt wiederum von rechts nach links.
Handlungsleitlinien im Sinne des SCM
Ein Supply-Chain-Manager folgt einem Credo aus Handlungsleitlinien, die er bei der Analyse und Gestaltung der Wertschöpfungskette einsetzen kann:
- Konzentration auf Kernkompetenzen
- Kooperation in Netzwerken
- Prozessorientierung
- Informationstransparenz
- Komplexitätsorientierung
- Qualitätssicherung
Vorteile des SCM
SCM regelt das Zusammenspiel aller Beteiligten einer Lieferkette und kontrolliert und optimiert Informations- und Güterflüsse. Dadurch können neue Potenziale und Tätigkeitsfelder eröffnet und neue Konzepte zur Entstörung von Interessenkonflikten und anderen unternehmensübergreifenden Spannungsfeldern entwickelt werden. Aus der detaillierten Betrachtungsweise komplexer Logistikketten können aus dem SCM erfolgskritische Schlüsse gezogen werden:
- Schaffung von Transparenz innerhalb der Wertschöpfungskette und Abbau von Informationsasymmetrien zwischen den SC-Partnern
- Ganzheitliche WS-Kettenoptimierung
- Verbesserung der Kontinuität im Material-, Informations- und Geldfluss
Volle Fahrt voraus mit einem praxisorientierten Seminar im Logistikmanagement
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- Produktionslogistik: Produktionsprozesse benötigen eine eigenständige Betrachtungsweise im Wertschöpfungsprozess. Unser Seminar umfasst die Produktionsplanung, die Produktionssteuerung und das Produktionscontrolling. Sie erhalten Expertenwissen, um die innerbetriebliche Logistik mithilfe der Produktionslogistik in den Erfolg zu führen.
- Supply-Chain-Management (SCM) – Überblick: Wie können Sie das beste aus Ihrer Lieferkette herausholen? SCM bietet Erfolg versprechende Strategien zur Optimierung der gesamten Supply Chain. Lernen Sie in unsererem Seminar, die Managementmethode professionell in Ihrem Unternehmen einzusetzen.
- Supply-Chain-Management (SCM) - Optimierung der Leistungsprozesse: Auch Experten lernen nie aus. Personen mit Erfahrungen im Logistik- oder Supply-Chain-Management gewinnen in unserem weiterführenden Seminar fortgeschrittenes Fachwissen, um das Beste aus Ihrer Supply Chain herauszuholen.
- Kanban - Grundlagen: Kanban hat sich als Methode der Kostenoptimierung und Redundanzfreiheit im Logistik- und Produktionsmanagement durchgesetzt. Bleiben Sie fit im Logistikmanagement und wenden Sie Kanban in Ihren Arbeitsprozessen mit an.