Coach:in, Trainer:in, Kommunikation
Kommunikation macht den Menschen. Zu kommunizieren bedeutet, Verbindungen mit anderen zu schaffen, indem Botschaften ausgetauscht werden. Im Berufsleben ermöglichen Kommunikationskompetenzen, sich selbst erfolgreich zu vermarkten und die eigenen Ideen an Kund:innen und im Team klar zu vermitteln.
Wenn wir überlegen, wie fundamental es ist, sich mit anderen Menschen zu verständigen, ist es überraschend, wie wenig professionelle Kommunikation in unserem Leben trainiert wird. Besonders als Coach:in und Trainer:in sind Kommunikationsfähigkeiten unentbehrlich, um andere Personen zu erreichen und Lernerlebnisse zu schaffen.
Sie sind ein kommunikativer Mensch, der seine persönliche Stärke professionalisieren möchte? Wir vermitteln Know-how in der Kommunikation und im Konfliktmanagement und bilden Menschen zu systemischen Coach:innen und Trainer:innen für gehirngerechtes Lehren und Lernen weiter. Wir freuen uns, Sie in einer individuellen Beratung kennenzulernen.
Der systemische Coach – Menschen im Wandel professionell begleiten
Definition systemisches Coaching
Das systemische Coaching ist eine problem- und lösungsorientierte Methode, bei der ein Mensch in einer Veränderungssituation oder einem inneren Konflikt begleitet wird. Coach:in und Coachee treffen sich dazu in mehreren Sitzungen zu einem gemeinsamen Dialog, der vom:n Coach:in gesteuert wird.
Coach:innen tragen eine beratende und anleitende Funktion, geben Coachees jedoch keine Antworten vor. Ein:e Coach:e ist vielmehr als „Begleiter:in“ zu verstehen, der:die Menschen dabei unterstützt, Orientierung zu finden, ihr Selbstwertgefühl zu stärken und neue Perspektiven zu finden. Es geht dabei um die Befähigung anderer Menschen durch professionelle Hilfe zur Selbsthilfe.
Was bedeutet „systemisch“ beim Coaching?
Der systemische Ansatz betrachtet den Menschen ganzheitlich als Teil einer komplexen Umwelt und schließt daraus Schlüsse über ihn. Coach:innen unterstützen Coachees beim Blick aufs Ganze, um Klarheit und Lösungen zu finden. Mehr dazu im IFM-Blog: Systemisches Coaching.
Wichtige Aufgaben als systemische:n Coach:in
Der Begriff „Coach“ bedeutet auf Englisch ursprünglich „Kutsche“. Coach:innes bringen Menschen also von einem Ort zu einem anderen. Wie machen sie das?
- Das Coachinggespräch führen: Als Coach:in lernen Sie, Kommunikations- und Fragetechniken gezielt einzusetzen, um das Anliegen der Coachees zu erfragen, zu verstehen, zu bewerten und ihm ein konstruktives Feedback zu geben. Dies erörtern Sie in einem gemeinsamen Dialog, der von Ihnen als Coach:in geleitet wird. Sie führen das Gespräch. Es geht um eine Begegnung auf Augenhöhe, bei der Sie als Coach:in das Ziel in den Augen behalten. Ein praktisches Modell ist z. B. das „Innere Team“ nach Schulz von Thun, das Coach:innen ermöglicht, die „Innenseite“ der Kommunikation von Coachees zu durchleuchten und ein echtes Verständnis für die Pluralität des Menschen gegenüber zu entwickeln.
- Empathisch denken und handeln: Ein Coaching funktioniert über beidseitiges Vertrauen, das in den einzelnen Coaching-Sitzungen aufgebaut wird. Das schafft der:die Coach:in mittels Empathie. Empathie ist die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Erst dadurch können die Gefühle, Wünsche und Ängste des Gegenübers wirklich verstanden werden. Methoden wie das „aktive Zuhören“ helfen dem:der Coach:in, die Situation ihrer Coachees besser zu verstehen. Als empathische:r Coach:in schaffen Sie eine positive, offene und wertschätzende Gesprächsatmosphäre mit Ihren Coachees.
- Konflikte managen und lösen: Viele Menschen entscheiden sich für ein Coaching, weil sie in einem Konflikt mit einem anderen Menschen stehen. Coachees können sich deshalb oft in schwierigen stressbehafteten Situationen befinden, die vom Coach mit Feingefühl und Wissen im Konfliktmanagement entschärft werden müssen. Als Coach:in trainieren Sie Ihre Konfliktkompetenz darin, Konfliktdynamiken zu erkennen und sie mit Interventionstechniken zu verhindern oder abzuschwächen.
Mediation – besondere Rolle und Verbindung zum Coaching
Mediator:innen sind Expert:innen in der Krisenintervention und Konfliktbeilegung zwischen zwei Parteien. Sie agieren als neutrale Dritte, die eine unabhängige Position zur Vermittlung „zwischen den Fronten“ bieten. Die Mediation hat sich als alternativer außergerichtlicher Weg zum teuren Weg zum Anwalt durchgesetzt.
Mediator:innen tragen keine beratende Funktion wie Coaches, sondern sollen den sicheren Ablauf eines strukturierten Mediationsverfahrens zwischen den Parteien sicherstellen. Im Coaching und in der Mediation geht es jedoch gleichermaßen um die Begleitung von Menschen durch differenzierte Kommunikationstechniken und Methoden des Konfliktmanagements.
Unsere Weiterbildung als systemische:r Coach:in beinhaltet die Weiterbildung als Mediator:in nach ZMediatAusbV (Zertifizierte-Mediatoren-Ausbildungsverordnung), damit alle Lernhungrigen ihr Berufsprofil zusätzlich erweitern können.
Unsere Weiterbildungen im Bereich systemisches Coaching und Mediation
- Systemische:r Coach:in zertifiziert vom Qualitätsring Coaching und Beratung e. V. / Mediator:in nach ZMediatAusbV
- Systemische:r Coach:in / Mediator:in inklusive Train the Trainer – AEVO (IHK)
- Systemische:r Coach:in / Mediator:in mit Betrieblichem Gesundheitsmanagement
- Systemische:r Coach:in / Mediator:in mit Feel Good Management
- Systemische:r Coach:in / Mediator:in mit Managementkompetenzen inkl. Change Management
- Systemische:r Coach:in / Mediator:in mit Personalmanagement
Fun Fact: Unser Unternehmen wird von einer gelernten Coach:in geführt. Angela Jahnkow ist Teil der Geschäftsführung und leitet das IFM im operativen Bereich. Die Weiterbildung in diesem Bereich hat deshalb einen ganz besonderen Platz in unserem Herzen.
Die Trainerausbildung – Wissen gehirngerecht an Menschen vermitteln
Was machen Trainer:innen?
Trainer:innen sind Lehrende oder Ausbilder:innen, die Wissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten an andere Menschen vermitteln. Sie sind damit in den Bereich der Pädagogik einzuordnen und bringen entsprechende methodische und didaktische Kenntnisse mit. Welche Lerntypen gibt es? Mit welchen Medien kommt mein Wissen am besten bei den Lernenden an? Wie leite ich überhaupt eine Gruppe von Menschen? Die Rolle als Trainer:in ist vielfältig, kommunikativ und kreativ.
Eine Trainer:innenausbildung ist besonders deshalb für viele Menschen interessant, weil jeder Mensch sich in seinem beruflichen Leben spezifisches Fachwissen aneignet. Die Zukunft als Trainer:in knüpft also ideal an den beruflichen Werdegang an.
Aufgaben als Trainer:in
- Trainer:innen- und Lerntypen verstehen
- Arbeitsaufträge anweisen und bewerten
- Situatives Führen von Gruppen (z. B. je nach individuellem Kenntnissstand und Persönlichkeitstypen)
- Set an Methoden situations- und bedarfsgerecht einsetzen
- Kommunikation und Konfliktmanagement (Umgang mit schwierigen Kund:innen)
- Heute: Wachsende Funktion als Lernberater:in, Moderator:in und Beobachte:inr (Lernprozessbegleiter:in) einnehmen
Ausbildungsmethoden
Der Einsatz von Ausbildungsmethoden ist im Trainer:inberuf entscheidend. Als Trainer:in entscheiden Sie darüber, welche Methoden abhängig von den Aufgaben, den Lernzielen und dem Kenntnissstand der Lernenden und Auszubildenden eingesetzt werden sollten. In der Praxis der Pädagogik bewährt sich ein „Methoden-Mix“, also eine Kombination unterschiedlicher Methoden. Das erfordert Kenntnisse im gesamten „Methoden-Pool“:
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Eine neue Ära des gehirngerechten Lehrens und Lernens
Die Neurowissenschaften sind eine relativ junge Wissenschaft, die seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts enorme Fortschritte gemacht hat. Die Erkenntnisse der Hirnforschung geben wichtige Schlussfolgerungen für die Gestaltung der Lehre. So ist die Neurodidaktik als Disziplin entstanden, die praktische Ansätze für die Wissensvermittlung aus neurowissenschaftliche Erkenntnisse herleitet.
Das Ziel des gehirngerechten Lehrens und Lernens: Wenn wir verstehen, wie die Köpfe von Menschen funktionieren, können wir ihre Lernerlebnisse verbessern. Die gehirngerechte Methodik und Didaktik vereinfacht Menschen das Lernen.
4 Prinzipien für gehirngerechtes Lehren und Lernen
- Der rote Pfaden: Eine sinnvolle Reihenfolge des Lernstoffs hilft unserem Gehirn, Verknüpfungen zwischen Themen zu schaffen und einzelnen Lernschritten leichter zu folgen.
- Mit Wiederholungen arbeiten: Lernen schafft synaptische Verknüpfungen (Nervenverbindungen) in unserem Hirn, die durch Wiederholungen gefestigt werden. Deshalb sind z. B. Übungen wichtig, in denen die erlernte Theorie in der Anwendung wiederholt wird.
- Pausen einlegen: Unser Gehirn ist auf Zeit und Ruhe angewiesen, damit der Lernstoff auch wirklich hängen bleibt. Ständiges Konzentrieren sorgt dafür, dass Stresshormone ausgeschüttet werden. In Ruhepausen arbeitet unser Gehirn weiter. Es werden jedoch andere Hirnregionen aktiviert. Deshalb helfen Ruhepausen beim Lernen.
- Alle Sinne ansprechen: Informationen gelangen nicht nur über die Augen und Ohren ins Gehirn. Bewegung ist zentral beim Lernen. Wer Vokabeln lernt, kann sich diese leichter merken, wenn er die Begriffe mit Gesten verbindet. In einem Rollenspiel kann das Lernen regelrecht erlebt werden. Auch digitale Medien ermöglichen neue Wege der Interaktion im Lernprozess.
Kommunikation – Die wichtigste Kompetenz in jedem Beruf
Man kann nicht nicht kommunizieren, denn jede Kommunikation (nicht nur mit Worten) ist Verhalten und genauso wie man sich nicht nicht verhalten kann, kann man nicht nicht kommunizieren.
Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick
Kommunikation steht für den Austausch von Nachrichten zwischen Menschen. Sie muss nicht verbal, bewusst und direkt stattfinden, wie in einer Unterhaltung mit einem anderen Menschen. Wenn wir vor einem Bewerbungsgespräch auf den potenziellen Arbeitgeber warten, spricht unser unbewusstes nonverbales Körperverhalten bereits Bände. Wirken wir nervös? Oder sind wir ruhig und selbstsicher? Wie Watzlawick sagt, können wir gar nicht anders, als mit anderen Menschen zu kommunizieren.
Konflikte sind in der Kommunikation vorprogrammiert. Überall, wo Kommunikation stattfindet, kommt es zu Missverständnissen und Verständigungsproblemen. Im Konfliktmanagement werden Konflikte konstruktiv gelöst. Das Konzept der gewaltfreien Kommunikation (GFK) nach Rosenberg ist eine beliebte Methode, die Konflikte in vier Schritten managt: Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte. Das Ziel ist es, eine wertschätzende und vertrauensvolle Beziehung zu schaffen, die Raum für Kooperation und Kreativität schafft.
Wer sich mit Kommunikation auseinandersetzt, kann lernen, diese zu seinem Vorteil zu nutzen. Kommunikation hilft uns, unsere Gedanken klar an andere Menschen zu übertragen. Egal ob wir im Management, kaufmännischen Bereich, Personalwesen, Marketing oder Immobilienmanagement arbeiten – Kommunikationskompetenzen öffnen uns viele Türen.
Weiterbildungen im Bereich Kommunikation
- Kommunikation und Konfliktmanagement
- Viele weitere Modulkombinationen
Erfolg beginnt im Kopf – Unsere Weiterbildung mit BGS online und vor Ort in Berlin
Wir stehen als IFM für Weiterbildung mit Spaß, Wertschätzung und Qualität. Wer durch unsere Seminarzentren geht, begegnet immer einem freundlichen Lächeln. Das finden wir wichtig, denn ohne Freude an der Weiterbildung, kommt das Wissen nicht an. In unseren vielfältigen Kursen und unzähligen Kombinationsmöglichkeiten finden alle Lernhungrigen praktisches Experten-Know-how, das sie beruflich voranbringt.
- Fragen zu geförderte Weiterbildung, Bildungsgutschein (BGS) und Karriere? Ein kurzer Anruf bei uns und wir finden einen Beratungstermin zum Kennenlernen.
Orientierung mit Herz – Unser Jobcoaching mit AVGS online und vor Ort in Berlin
Berufliche Entscheidungen sind nicht leicht. Doch mit Karrierefragen ist heute niemand auf sich allein gestellt. In unserem Jobcoaching setzt sich ein:e Coach:in gemeinsam mit Ihnen zusammen, um individuelle Lösungen zu finden. Was sind Ihre Stärken? Wie gewinnen Sie mehr Selbstbewusstsein für die Bewerbungsphase? In welche Richtung möchten Sie sich weiterentwickeln? In 30 Coachingeinheiten à 45 Minuten finden unsere professionellen Coach:innen im Dialog mit Ihnen Antworten. Eine Förderung ist über einen AVGS möglich.
- Mehr Informationen zu unserem Jobcoaching.