Digitale Kompetenzen
Die Digitalisierung bringt jedes Unternehmen in Bewegung. Technologische Neuerungen verändern kontinuierlich Kundenwünsche, Unternehmensprozesse und unser Verständnis von der Organisation von Arbeit. Die Dynamik der Digitalisierung wird durch das Wechselspiel von Mensch und Maschine angetrieben. Im Zentrum der Veränderungen stehen jedoch immer Menschen. Es sind Menschen, die neue Ideen finden, Innovationen entwickeln und diese als Produkte und Dienstleistungen verwirklichen. In der digitalisierten Arbeitswelt zählen deshalb Talente mit einem wirkungsvollen Set an digitalen Kompetenzen.
Digitale Kompetenzen sind Fähigkeiten, die Menschen ermöglichen, Veränderungen in der Digitalisierung mitzugestalten. Sie befähigen uns, die Komplexität, Unsicherheit und rasanten Veränderungen im Digitalzeitalter zu meistern. Im digitalen Markt zählen Fähigkeiten, wie Agilität, Eigenverantwortung, Veränderungsbereitschaft und zukunftsorientiertes Denken. Das Credo für die digitale Transformation lautet: Wenn die Welt sich permanent wandelt, machen wir den Wandel zu unserer eigenen Stärke. Fit für die Zukunft ist, wer es schafft, in Bewegung zu bleiben.
Welche neuen Wege der Führung, Organisation und Zusammenarbeit von Menschen brauchen wir im Digitalzeitalter? Welche Instrumente und Methoden helfen einer Führungskraft, ihr Unternehmen in die Digitalisierung zu führen? Wie können Unternehmen digitale Talente anziehen? Unsere Seminare richten sich an Fach- und Führungskräfte, die sich selbst, ihre Teams und ihr Unternehmen vorantreiben möchten. Wir vermitteln wichtige Grundlagen in der Digitalisierung und trainieren relevante Kompetenzen, die in digitalen Zeiten erfolgskritisch sind.
Was ist digitale Kompetenz?
Unter digitalen Kompetenzen verstehen wir alle Fähigkeiten, Wissen, Erfahrungen und Werte, mit denen sich Menschen geschickt durch den digitalen Raum bewegen. Die Digitalisierung schafft ein dynamisches, komplexes und unsicheres Arbeitsumfeld, das uns vor zum Teil unbekannte Herausforderungen stellt. Wie bereiten sich Menschen und Unternehmen auf eine offene Zukunft mit unvorhersehbaren Innovationssprüngen vor? Teilhabe an der Digitalisierung ist eine Frage digitaler Kompetenz. Ein digital kompetenter Mensch weiß nicht nur, wie er eine digitale Technologie einsetzen muss, um seine Ziele zu erreichen, er handelt auch selbstorganisiert und kreativ.
Digitalen Kompetenzen beschreiben unsere „digitale Gewandheit“ oder Handlungsfähigkeit im Kontext der Digitalisierung. Der Begriff „Kompetenz“ unterstreicht, dass positive Veränderungen in der Digitalisierung immer von Menschen ausgehen. Der erfolgreiche digitale Wandel eines Unternehmens hängt vom Können von Fach- und Führungskräften ab. Das Wichtigste: Digitale Kompetenzen als treibende Kraft der Digitalisierung können erlernt und trainiert werden.
Typen von digitalen Kompetenzen
- Fachkompetenz: Wer an Digitalisierung denkt, ist mit dem Kopf sofort bei Technik. IT-Security, Cloud-Computing, das Internet der Dinge, Blockchain und Co. erfordern technisches Fachwissen. Jedoch öffnet nicht nur IT-Know-how Unternehmen neue Türen. Im Personalmanagement kann digitale Kompetenz für einen Recruiter bedeuten, Talente über die richtigen Kanäle, wie Social Media oder aktuell „Google for Jobs“, ins Unternehmen zu holen. In der Büroorganisation wird ein digitales, papierloses Dokumentenmanagementsystem immer unentbehrlicher. In allen Unternehmensbereichen entstehen neue, digital angereicherte Lösungswege und Tools. Digitale Kompetenz steht für Fachwissen im Rahmen der Digitalisierung für Führungskräfte und einzelne Unternehmensbereiche, wie das Projektmanagement, HR, Marketing, PR, das Immobilienmanagement und mehr.
- Persönliche, soziale und methodische Kompetenzen: Die Digitalisierung verändert nicht nur Technik, sondern die Rolle des Menschen in der Arbeitswelt und die Art und Weise, wie Menschen zusammenarbeiten. In der digitalisierten Arbeitswelt setzt sich ein „digitales Mindset“ als neue Grundhaltung durch. Dazu gehören Fähigkeiten, wie agiles, experimentelles sowie kunden- und mitarbeiternahes Denken drehen. Ein „digital skill“ ist z. B. die Selbstkompetenz, sich als Einzelperson von der Informationsflut und den Veränderungen nicht überwältigen zu lassen und die eigene Zeit und Aufgaben eigenverantwortlich zu organisieren. Andererseits spielen zwischenmenschliche, soziale Kompetenzen eine entscheidende Rolle, um der Geschwindigkeit und Komplexität wachsender Aufgaben gerecht zu werden. Die digitale Transformation gelingt nur über neue Wege der Kommunikation, Vernetzung und Teamwork durch Ansätze wie Agilität, Design Thinking, Kanban oder VAPO+. Persönliche, soziale und methodische Fähigkeiten oder Soft Skills gehören genauso zur Digitalkompetenz wie Fachwissen (Hard Skills).
Beispiele für digitale Kompetenzen
- Agiles Denken: Digitalisierung beginnt mit Agilität. Agiles Denken ist das Herz des Konzepts „Arbeiten 4.0“ – der Form des Arbeitens in der digitalen Arbeitswelt. Die agile Philosophie beruht weniger auf einem System, das befolgt wird, sondern auf agilen Werten oder einer offenen Denkhaltung, die gelebt werden. Ein typisches agiles Prinzip ist z. B., dass Individuen und Interaktionen wichtiger sind als Prozesse und Werkzeuge. Agiles Denken kann sich auf spezifische Bereiche wie das digitale bzw. agile Projektmanagement oder das agile Personalmanagement beziehen.
- Digital Leadership: Führungskräfte stehen in der Digitalisierung vor veränderten Spielregeln. Digital Leadership ist die (agile) Führungskompetenz, Menschen und Unternehmen im digitalen Umfeld, Teams von digitalen Talenten und Organisationen, die sich in Digitalisierungsprozessen befinden, erfolgreich zu managen. Sie beantwortet Fragen wie: Wie bleibt eine Führungskraft in der Digitalisierung visionär? Welche Führungsstile bieten sich heute an, um Teams zu führen? Wie viel IT-Verständnis muss eine digitale Führungskraft mitbringen?
- Kommunikation: In der digitalen Gesellschaft zählt nicht nur die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine, sondern die erfolgreiche Kooperation zwischen Menschen. Teams arbeiten – entgegengesetzt der Annahme der Technisierung der privaten und beruflichen Welt – immer enger miteinander. Erfolgreiche Kommunikation bedeutet, eigene Ideen klar und prägnant artikulieren und Konflikte mit anderen Personen lösen zu können (Konfliktmanagement).
- Eigenverantwortung: Ein Merkmal des digitalen Wandels ist, dass Hierarchen sich ändern. Netzwerkstrukturen und flache Hierarchien führen zur Verteilung von Verantwortung von einer Führungskraft zu vielen einzelnen Team-Mitgliedern. Eigenverantwortung und Selbstmanagement sind deshalb Kernkompetenzen in der Digitalisierung. Beispiele sind die Erledigung der eigenen Aufgaben, die Koordination mit Teammitgliedern und das eigene Stresspotenzial optimal zu managen. Die Herausforderung dabei ist, aus Eigenverantwortung keine Überforderung werden zu lassen.
- Veränderungskompetenz: In einer schnelllebigen Welt ringen viele Menschen damit, mit den Veränderungen um sie herum Schritt zu halten. Die Fähigkeit, Veränderungen positiv gegenüber zu treten und in unsicheren Kontexten sicher zu handeln, kann man lernen und trainieren. In einem Business Coaching können sich Berufstätige an einen Coach wenden, der Menschen professionell in Veränderungssituationen begleitet. Im Einzelcoaching wird Zeit und Raum für Selbstreflexion und den Austausch mit einem objektiven Dritten gegeben. Veränderungen werden oft aufgrund innerer Konflikte als Probleme wahrgenommen. Genau hier setzt ein Coaching an: Den Blick nach innen (Gefühle und Gedanken) wagen, um z. B. das eigene Selbstvertrauen zu stärken und Veränderungen leichter zu wagen.
- Technisches Fachwissen: Analytics, Algorithmen, Automatisierung und Big Data fordern relevante Fachkenntnisse, wie in der Programmierung, Datenbanken, IT Administration, im Datenschutz, im Marketing etc. Ein grundlegendes Verständnis für solche Begriffe ist heute in vielen Berufen gegeben. Je nach individuellem Bedarf im Unternehmen und persönlichen Aufstiegsmöglichkeiten ist technisches Fachwissen gepaart mit Soft Skills das Fundament für nahezu jede berufliche Zukunft in der Digitalisierung.
- Medienkompetenz: Kompetenzen im Umgang mit Online-Medien sind heute in vielen Berufen Standard. Content-Management-Systeme wie WordPress werden nicht nur von Content-Managern eingesetzt. Die Bedeutung der Suchmaschinenoptimierung, also dass Webseiten für Google optimiert werden, ist weit verbreitet. In vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen werden Social-Media-Kanäle nicht von Social-Media-Experten betrieben. Auch die Themen Datensicherheit und Datenschutz gehören mittlerweile zum Standardrepertoire, um sich beruflich und privat sicher im Internet zu bewegen. Online-Kompetenzen sind schon lange nicht nur Aufgabe von jüngeren Mitarbeitern.
Was bedeutet Digitalisierung?
Digitale Kompetenzen sind die Antwort auf die Herausforderungen der Digitalisierung. Doch welche Herausforderungen meinen wir eigentlich? Und was ist Digitalisierung überhaupt?
Der Begriff Digitalisierung bezeichnet eine besondere technologische Revolution, die im 20. Jahrhundert durch die Verbreitung von Computern und Digitaltechnik begann. Die „Digitale Revolution“, der digitale Wandel oder die digitale Transformation bestimmt und verändert bis heute die Beziehung zwischen Mensch und Maschine in der Gesellschaft und der Arbeitswelt. Digitale Technologien verarbeiten riesige Datenmengen (Big Data) allgegenwärtig, jederzeit lokalisierbar und in Echtzeit. Das Internet, Social Media, Smartphones und das Internet der Dinge (die Vernetzung von Geräten und Gegenständen mit dem Internet) sind nur einige Beispiele dafür, wie sich das Verhalten und die Bedürfnisse von Kunden stetig wandeln.
Wissen und Kompetenzen, die in der digitalen Wirtschafts- und Arbeitswelt gesucht werden, bewegen sich genau in diesem Raum zwischen „Mensch und Maschine“. IT-Experten besitzen z. B. technische Software- und Hardware-Kenntnisse, sozusagen „Maschinen-Wissen“. Technisches Know-how oder Fachkompetenz ist entscheidend, um neue Strategien und digitale Geschäftsfelder zu entwickeln. Der technische Aspekt ist jedoch nur eine Seite der Digitalisierung.
Wie schnell ist eigentlich die Digitalisierung? Ein digitales Jahr entspricht ungefähr sieben analogen Jahren. In der Digitalisierung veraltet Wissen viel schneller. Das heißt für uns als arbeitende Bevölkerung: Wir müssen mehr auf die Entwicklung von Kompetenzen setzen, die diese Veränderungen überdauern.
Die Art und Weise, wie Menschen arbeiten, hat sich im Zuge der Digitalisierung grundlegend verändert. Kontinuierlich entstehen neue Jobs, Tätigkeiten, Arbeitsformen und -weisen. Die digitale Transformation verändert auch unser Verständnis davon, wie Menschen in einem digitalen Umfeld denken und handeln. Es geht um eine besondere Form von „Wissen über Menschen“, das zunehmend in das Interesse von Unternehmen rückt. IT-Experten z. B. brauchen nicht nur technische Fachkenntnisse, sondern müssen auch im Team funktionieren und mit anderen Menschen kommunizieren können.
Wie delegiert eine Führungskraft Verantwortung an ihre Mitarbeiter? Welche Methoden eignen sich dazu, im globalen Wettbewerb des digitalen Marktes innovativ zu bleiben? Was wollen die Kunden der Zukunft? Wie bleiben Menschen gesund, kreativ und motiviert, wenn sie den ganzen Tag vor einem Bildschirm verbringen? Wie können Berufstätige sich selbst – trotz rasanter Veränderungen – stressfrei und effektiv organisieren? Wenn es um Kompetenzen für die Digitalisierung geht, zählen auch solche „un-technischen“, aber zwischenmenschlichen Fragen. In anderen Worten: Technik ist der Motor, aber Menschen der Antrieb der Digitalisierung.
Die größten Herausforderungen der digitalen Transformation für Mitarbeiter und Unternehmen
1. Komplexität und Unsicherheit
Smartphones, Elektroautos, Bitcoin, Virtual und Augmented Reality, Internet der Dinge… Innovationen sind ihrer Definition nach etwas „Neues“, das wir nicht vorhersehen können. Doch Innovationen gab es schon immer, was ist so besonders am digitalen Wandel? Die Digitalisierung hat die Entwicklung von Ideen und Technologien extrem beschleunigt. Das Tempo der Digitalisierung macht ihre Berechenbarkeit, Messbarkeit und Prognosen für die Zukunft nahezu unmöglich. Gleichzeitig stehen wir vor einer wachsenden Komplexität. Datenmengen, Projekte und Systeme sind so komplex, dass sie kein einzelner Mensch mehr überschauen kann.
Wir befinden uns in einer sogenannten „VUKA-Welt“. VUKA steht für Volatilität (Unbeständigkeit), Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität (Mehrdeutigkeit). Diese Merkmale der digitalen Welt stellen Mitarbeiter und Unternehmen vor spezifische Herausforderungen. Wie schützen Unternehmen Kunden- und Firmendaten vor Hacker-Angriffen? Wie müssen Teams organisiert sein, um komplexe Projekte zu bewältigen? Was kann jeder Einzelne dafür tun, in einer unbeständigen Welt dem Wandel positiv gegenüber zu treten?
2. Jobs gehen nicht verloren, aber Tätigkeiten.
Automatisierung, Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz werden den Arbeitsmarkt in den nächsten Jahrzehnten umstülpen. Schätzungen zu Folge werden durch die Digitalisierung in den nächsten 20 Jahren fast die Hälfte der Jobs verschwinden. Das heißt jedoch nicht, dass Roboter uns ersetzen werden. Es werden genauer gesagt nicht Jobs, sondern Tätigkeiten verloren gehen. Aufgaben, die digitalisierbar sind, werden digitalisiert. Gleichzeitig werden völlig neue, nie dagewesene Aufgaben entstehen. Jobs, wie wir sie heute kennen, werden Veränderungen durchgehen. Menschen werden neue Aufgaben übernehmen und neue Funktionen in Unternehmen einnehmen. Jobs werden nur verloren gehen, wenn Unternehmen ihre Mitarbeiter auf diese Veränderungen nicht vorbereiten und weiterbilden.
3. Die Digitalisierung kann nicht „abgeschlossen“ werden.
Ja, die Digitalisierung gibt es nicht erst seit gestern, aber noch ist kein Ende in Sicht. Viele Unternehmer glauben außerdem, die digitale Transformation ihres Unternehmens sei ein Projekt, das man abschließen kann. Digitalisierung ist jedoch ein fortwährender, unendlicher Prozess. Eine Hürde der Digitalisierung ist deshalb das Umdenken, dass wir „digital werden“ können. In Wirklichkeit müssen wir uns ständig den Entwicklungen um uns herum anpassen. Diese Anpassungsfähigkeit ist eine digitale Kompetenz, die heute äußerst wertvoll ist. Auch die Bereitschaft, dazuzulernen, ist bereits eine Form von Kompetenz.
4. Offenheit als persönliche Denkhaltung und Unternehmenskultur erlernen.
Die Digitalisierung hat es an sich, Grenzen zum Verschwimmen zu bringen. Aufgabenfelder weiten sich aus und Unternehmensbereiche greifen ineinander. Die DSGVO zeigte, wie Datenschutz zu einer Aufgabe für alle Abteilungen wurde, egal ob Personalwesen, Marketing, Immobilienmanagement, Gesundheitsmanagement, IT Administration etc. Alle Bereiche mussten sich mit ihr befassen. Die DSGVO ist ein Nebenprodukt der Digitalisierung.
Die fortschreitende digitale Transformation führt uns immer wieder zu neuen Erkenntnissen. Hierarchien werden flacher, Führungsstile demokratischer, Entscheidungswege schneller und Menschen agiler. Wir denken breitflächiger, vernetzter und interdisziplinärer. Agilität, Flexibilität und Offenheit für neue Aufgaben und Themen sind Kompetenzen, die sich im digitalisierten Arbeitsumfeld durchsetzen. In der Praxis stehen Unternehmen, Führungskräfte und Mitarbeiter oft vor internen Widerständen, wenn sie Veränderungen einführen wollen. Der Wille und die Motivation zur Veränderung kann nur mit der Auseinandersetzung mit der digitalen Realität erworben, gepflegt und freigesetzt werden.
Fazit – Veränderungen als Dauerzustand der Arbeitswelt
Jede einzelne Auswirkung der Digitalisierung dreht sich um einen Aspekt: Wir müssen lernen, in Bewegung zu bleiben. Dies ist kein Appell zur Selbstoptimierung oder dazu, „immer nach vorne zu schauen“. Im Gegenteil ist es eine notwendige Schlussfolgerung aus dem Blick nach innen und auf die Welt um uns herum. Die Digitalisierung wird voranschreiten, noch ist kein Ende in Sicht. Wenn wir eine innere Einstellung und eine allgemeine Arbeitskultur erreichen, die anpassungsfähig, flexibel und offen für Veränderungen ist, werden wir glücklicher, motivierter, kreativer und erfolgreicher in unserer Arbeit.
Warum Weiterbildung die Antwort auf die Digitalisierung ist
Wie können wir uns auf die Veränderungen der digitalen Arbeitskultur anpassen? Unternehmen können die Hoffnung nicht nur auf eine neue Generation von Talenten (wie die Generation Z) setzen, die digitale Kompetenzen „von Haus aus“ mitbringen. Was ist mit der Zahl an Berufstätigen, die keine „Digital Natives“ sind? Berufstätige, die nicht mit dem Einsatz von Computern aufgewachsen sind, machen noch den Großteil an Arbeitnehmern aus. Sie müssen sich neues Wissen, neue Kenntnisse und Kompetenzen aneignen.
„Learning on the Job“ ist jedoch nicht der beste Weg, um Expertise in einem Bereich zu erlangen, in dem 1. ein Unternehmen noch nicht etabliert ist oder 2. neue Trends und Entwicklung an der Tagesordnung ist. Genau das ist jedoch beim Thema Digitalisierung der Fall. Viele Unternehmen befinden sich entweder in den Anfängen ihrer digitalen Transformation oder suchen neue Instrumente, Methoden und Strategien, um sich auf dem digitalen Markt langfristig beweisen zu können.
Die langfristige Antwort auf die Digitalisierung muss also in der externen Weiterbildung, Qualifizierung und Schulung der digitalen Kompetenzen von Mitarbeitern liegen. Entscheidungen der Personalentwicklung tragen immer mehr Gewicht, um Unternehmen langfristig innovativ und zukunftsfähig zu machen. Digitale Kompetenzen entwickeln sich immer schneller zu einer Grundlagenkompetenz in der Wirtschaft. Unternehmen sind auf die „digitale Weiterbildung“ ihrer Mitarbeiter angewiesen, um für die Gegenwart und Zukunft gerüstet zu sein. Die digitale Kompetenzentwicklung liegt dabei in den Händen von Mitarbeitern und Unternehmen.