Change Management als Führungsaufgabe – Veränderung als Basis für nachhaltigen Erfolg
Beim Begriff Change Management, auch Veränderungsmanagement, denken viele an einen Änderungsprozess, der wie ein Projekt zeitlich definiert und zu einem bestimmten Termin beendet ist. Tatsächlich müssen sich Unternehmen heute jedoch ständig auf geänderte Rahmenbedingungen eingehen, um am Markt erfolgreich zu bestehen. Für ein Beharren auf einem Status Quo verändern sich die Umweltfaktoren heute viel zu schnell – und manchmal auch zu fundamental.
Bezieht man den Charakter des Wandels ein, ergibt sich eine klarere Definition: Kontinuierlichem Wandel trägt der in den 90er Jahren begonnene Übergang zu Prozessorganisation Rechnung. Der diskontinuierliche Wandel, der radikaler oder fundamentaler als der permanente Wandel ist, erfordert ein Management von Veränderungsprozessen.
„Unter Veränderungsmanagement lassen sich alle Aufgaben, Maßnahmen und Tätigkeiten zusammenfassen, die eine umfassende, bereichsübergreifende und inhaltlich weitreichende Veränderung – zur Umsetzung neuer Strategien, Strukturen, Systeme, Prozesse oder Verhaltensweisen – in einer Organisation bewirken sollen.“ (Definition von Veränderungsmanagement, Quelle Wikipedia)
Früher setzten Unternehmen und Organisationen häufig speziell geschulte Change Agents ein. Heutzutage übernehmen diese Funktionen immer häufiger Führungskräfte. Damit stehen diese Führungskräfte vor ganz neuen Herausforderungen. Für die Bewältigung dieser neuen Führungsaufgaben sollten sie in den Bereichen Kommunikationstechniken, Projektmanagement, Konfliktmanagement sowie Coaching geschult sein.
Warum genau diese Fähigkeiten relevant für den Erfolg von Veränderungsprozessen sind, verdeutlicht das Modell von R.K. Streich. Sein Phasenmodell der Reaktionen auf Veränderungen nennt Schock und Ablehnung als erste Reaktion. Kann die Ablehnung (der Mitarbeiter) nicht überwunden werden, wird keine Einsicht folgen und der Veränderungsprozess ist zum Scheitern verurteilt. Wichtige Phasen wie Akzeptanz, Erkenntnis sowie Integration werden nicht durchlaufen.
Auch John P. Kotter betrachtet es als unbedingt notwendig, dass der Veränderungsprozess schrittweise, alle acht Phasen seines Modells durchläuft. Das Modell von P. Kotter ist eine Art Weiterentwicklung der 3 Phasen nach Kurt Lewin, bestehend aus der Aufbauphase, der Bewegungsphase und der Einfrierphase (unfreezing, moving, refreezing).
Sollten Sie in Zukunft einen Veränderungsprozess in Ihrem Unternehmer verantwortlich begleiten, ist es wichtig, sich im Vorfeld intensiv mit den Strategien und Methoden von Change Management auseinander zu setzen.
Im IFM-Seminar Change Management lernen Sie wesentliche Gründe für Veränderungen, sowie den Ablauf und die kritischen Erfolgsfaktoren von Change-Prozessen kennen. Sie können den Zweck der angestrebten Veränderung definieren und den dazu passenden Beratungsansatz wählen. Sie werden mit typischen Problemen in Veränderungsprozessen konfrontiert und lernen mit diesen souverän und zielorientiert umzugehen. Nach dem Seminar sind Sie in der Lage, Widerstände und Konfliktpotenziale zu erkennen und diese in Akzeptanz und Motivation zu wandeln.
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Insbesondere in Bezug auf die Organisationsentwicklung empfehlen wir Ihnen folgende weiterführende IFM-Seminare, die dem gezielten Kompetenzaufbau und -ausbau für erfolgreiche Veränderungsprozesse dienen:
Konfliktmanagement für Führungskräfte