Kommunikation für Controller: Die besondere Herausforderung in der Rolle des internen Beraters
Das Berufsbild des Controllers hat sich in den letzten zehn Jahren deutlich gewandelt. Zu den Aufgaben des Controllers von heute zählt die Schaffung eines betriebsinternen Planungs- und Berichtwesens, um die Leistungen der unterschiedlichen unternehmerischen Bereiche zu planen und zu steuern.
Die besondere kommunikative Herausforderung für den Controller ergibt sich aus seiner Position innerhalb der Organisationsstruktur. In der Regel ist das Controlling als Stabstelle auf der Ebene der Geschäftsleitung angesiedelt. Der Controller übernimmt somit als Berater der Geschäftsleitung wichtige Managementfunktionen. Als Stabfunktion verfügt er jedoch in der Regel über keine Weisungsbefugnisse.
Zusätzlich sind Controller häufig „Gegenwind“ aus den Fachabteilungen bei der Erfüllung ihrer Arbeitsaufgaben ausgesetzt. Kollegen und Kolleginnen verbinden mit Controlling eher negativ besetzte Begriffe wie beispielsweise Kontrolle, Einsparung, Mehrarbeit (durch Informationsbereitstellung) und im schlimmsten Fall auch Angst vor Kündigung aufgrund von Rationalisierung. Dies verdeutlicht: Ein Controller muss, neben seiner fachlichen Kompetenz, über ein hohes Maß an sozialer und kommunikativer Kompetenz verfügen.
Ganz allgemein wird unter sozialer Kompetenz die Fähigkeit verstanden, das Verhalten und die Einstellungen von Menschen positiv zu beeinflussen. Diese Fähigkeit ist gut erlernbar und setzt sich aus einer Reihe von verschiedenen Kompetenzen zusammen: Kommunikationsfähigkeit, Empathie, Teamfähigkeit, sowie die Fähigkeit, mit Konflikten umgehen zu können.
Am Anfang dieses Lernprozesses steht die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem eigenen Rollenverständnis. Ziel sollte sein, zu definieren, wie man selbst von anderen wahrgenommen wird und mit Hilfe welcher Strategien eine zielgerichtete Selbstvermarktung erfolgreich umgesetzt werden kann.
Als nächster Schritt folgt die intensive Auseinandersetzung mit den relevanten Kommunikationsmodellen: Die Transaktionsanalyse, das DISG-Modell sowie die Gewaltfreie Kommunikation nach Marschall Rosenberg.
Zudem ist die Beherrschung von Präsentations- und Moderationstechniken für den Controller von großer Bedeutung. Die Erklärung dafür liefert der renommierte Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick mit dem Ersten der fünf Axiome seines Kommunikationsmodells „Man kann nicht nicht kommunizieren“. Die besten Empfehlungen und die interessantesten Schlussfolgerungen finden kein Gehör und bleiben unberücksichtigt, wenn sie nicht nachvollziehbar und gut verständlich präsentiert werden. Zu den Erfolgskriterien einer gelungenen Präsentation nimmt der fachliche Inhalt eine eher untergeordnete Rolle ein. Vielmehr geht es darum, mit welchen Mitteln und Methoden Aufmerksamkeit erregt und Interesse gesteigert werden können und wie geschickte Gesprächsmoderation zu den gewünschten Ergebnissen führt.
Und schließlich sollte ein Controller über die Fähigkeit verfügen, Konflikte zu erkennen, zu lösen sowie deren Entstehung zu vermeiden. Hierfür liefern die Konflikttheorie, sowie die Modelle der Konfliktdimensionen und Eskalationsstufen, Hinweise zu den geeigneten Methoden und Instrumenten, die dem Controller dabei helfen, bei offen ausgetragenen Meinungsverschiedenheiten sowie unterschwelligen Widerständen, richtig zu reagieren.
Das Spezialseminar „Kommunikation für Controller“ ist passgenau auf die o.g. Anforderungen an Controllern und Controllerinnen zugeschnitten.
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