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Markttrend: Immobilienverwalter sind gefragt

Erstellt am 13.03.2017 von Patryk Czechowski in Kategorie(n): Business News

Foto mit Blick auf Immobilien und den Fernsehturm am Berliner Alexanderplatz (Ausschnitt)Auf dem Arbeitsmarkt ist es nicht leicht, ein Alleinstellungsmerkmal zu finden. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die die Spreu vom Weizen trennen. Auf der Suche stellen sich dabei immer wieder zwei Fragen: Was sind aktuelle Markttrends? Was kann ich tun, um eine Marktlücke zu füllen? Nehmen wir die erste Frage in den Blick. Ein heiß diskutiertes Thema der letzten Jahre ist die Immobilienbranche. Der Immobilienmarkt verzeichnete in den letzten Jahren einen starken Aufwärtstrend. Man kann von einer regelrechten Investitionswelle sprechen. Eine Prognose für das laufende Jahr lautet:

Deutschland bleibt auch 2017 ein ‚sicherer Hafen‘, der Immobilienboom geht weiter. (Handelsblatt)

Immobilien sind in. Auch der Dachverband Deutscher Immobilienverwalter (DDIV) meint: „Die Deutschen sind eine Nation von Mietern“. Wo viele Mieter und Immobilien zu finden sind, muss auch viel getan werden. Deshalb lohnt sich ein näherer Blick auf das Berufsbild des Immobilienverwalters.

Was macht ein Immobilienverwalter?

Kreislaufdiagramm der Lebensphasen eines Gebäudes

Lebensphasen eines Gebäudes

Es gibt Tätigkeiten, die aufgrund der Natur ihrer Sache vielfältig sind. Die Immobilienverwaltung gehört dazu. Als Teil des Immobilienmanagements wird der Immobilienverwalter auch als Haus-, Gebäudeverwalter oder Property Manager bezeichnet. Dabei ist er weder mit dem Immobilienmakler, dem Facility Manager und schon gar nicht mit dem Hausmeister zu verwechseln. Nach § 20 Wohnungseigentumsgesetz (WEG) werden Verwalter von Wohnungseigentümergemeinschaften ernannt. In diesem Sinne wird auch von einem WEG-Verwalter gesprochen. Laut Angaben des DDIV ist die WEG-Verwaltung mit 94,6 % das Kerngeschäft der Immobilienbranche. In der Immobilienverwaltung geht es in erster Linie um die administrative Objektbetreuung. Betrachtet man den Produktlebenszyklus eines Gebäudes, können wir den Immobilienverwalter überwiegend in den Bereich der Sanierung, aber auch der Nutzung einordnen. Das Ziel seiner Tätigkeit ist der Erhalt bzw. die Steigerung des Objektwertes.

Immobilien müssen instand gehalten und Mieterbedürfnisse gewährleistet werden. Bei notwendigen Reparaturmaßnahmen, wie einem Heizungsausfall, wenden sich Mieter an den Immobilienverwalter. Mieter zahlen Betriebs- und Nebenkosten und erwarten eine reibungslose Funktion der bewohnten Objekte. Der Immobilienverwalter beauftragt entsprechende Dienstleister oder Handwerker, um die Mängel zu beheben. Ein Immobilienverwalter bringt eine Vielzahl an Fähigkeiten mit sich. Einige Beispiele für Skills und Tätigkeiten:


Kommunikation

Kaufmännisches Wissen

Technisches Wissen

  • Dialog mit Eigentümern und Mietern
  • Koordination mit Externen (z. B. Handwerker)
  • Sprachkenntnisse als Zusatzqualifikation
  • sicherer Umgang mit Zahlen (z. B. zur Erstellung von Betriebs- und Heizkostenabrechnungen)
  • Planung der Kosten für Reparaturmaßnahmen
  • Kenntnisse der Gesetzeslagen
  • Überwachung der Objektzustände
  • Beauftragung entsprechender Fachleute zur Instandhaltung
  • EDV-Kenntnisse

Der Immobilienverwalter ist nicht nur gefragt, sondern bietet viel Abwechslung. Er vereint verschiedene Anforderungen zu einem bunten Handlungsfeld. So trägt er zunächst eine Schnittstellenfunktion zwischen Eigentümern und Mietern. Viel Umgang mit Menschen erfordert Sozialkompetenzen. In kaufmännischer Hinsicht spielt die Buchhaltung und Buchführung  zu den Kernaufgaben des Immobilienverwalters. Die finanzielle Verwaltung von Immobilien erfordert beispielsweise die wirtschaftliche Planung von Rücklagen zur Deckung zukünftiger Kosten. Nicht zu unterschätzen ist auch das juristische Fachwissen. Der Umgang mit Gesetzen und Rechtsformen gehört zum Alltag des Immobilienverwalters. Nicht zuletzt ist technisches Basiswissen erforderlich, da der Immobilienverwalter in entsprechenden Situationen genau wissen muss, welcher spezifische Dienstleister kontaktiert werden muss. Auch vor Ort kann er zum Einsatz kommen.
Zwischenfazit: Der Immobilienverwalter arbeitet interdisziplinär und flexibel.

Wer eignet sich zum Immobilienverwalter?

Prinzipiell bietet sich das Berufsbild des Immobilienverwalters für alle Interessenten an, die bereits Vorerfahrungen aus der Immobilienbranche mitbringen. Neben einer passenden Berufsausbildung sind Hochschul- und Fachhochschulabsolventen aus den unterschiedlichsten Richtungen geeignet. Aufgrund des breit gefächerten Aufgabenfeldes der Immobilienverwaltung sind kaufmännische, technische und ingenieurwissenschaftliche Hintergründe besonders attraktiv. Einige Beispiele:

  • Immobilienmakler
  • Immobilieneigentümer
  • Architekten
  • Ingenieure
  • Energieberater
  • Facharbeiter
  • Akademiker
  • Quereinsteiger

Gerade das weite Aufgabenfeld macht den Immobilienverwalter zur passenden Quereinsteigertätigkeit. Selbst vor der Digitalisierung ist der Immobilienverwalter nicht geschützt und muss entsprechende Computerkenntnisse mitbringen. So gehört die Buchführung mit Lexware zum Standard. Insgesamt lassen sich viele Erfahrungen, Qualifikationen und Kompetenzen aus anderen Berufsfeldern auf den Immobilienverwalter übertragen.

Der Zeitpunkt zum Einstieg in die Immobilienbranche ist jetzt

Zurück zum DDIV, der sich auch als „Stimme der Immobilienverwalter“ bezeichnet. Der DDIV untersuchte in seinem 4. Branchenbarometer 2016  die Lage der Immobilienwirtschaft und speziell des Immobilienverwalters: „Die Ergebnisse zeigen, dass die Branche der Immobilienverwalter einen Konzentrationsprozess durchläuft“ (DDIV). Steigende Anforderungen an Verwalter führen so zur stetigen Professionalisierung der Branche. Der DDIV spricht zudem von einem Fachkräftemangel: „Das Problem dürfte sich weiter zuspitzen, da ein Drittel aller Verwaltungsunternehmen für das laufende Jahr mit einem Anstieg ihrer Mitarbeiterzahl rechnet. Bei den großen Unternehmen wollen sogar fast 60 % die Belegschaft aufstocken“. Der Immobilienboom hinterlässt seine Spuren auch in der Nachfrage nach Immobilienverwaltern.

Auch Die Welt unterstreicht die lukrativen Chancen der Immobilienbranche anhand zahlreicher Erfahrungsberichte: „Eigentlich hatte Florian Speigel einen Job, um den ihn andere beneiden: Der Diplom-Wirtschaftsingenieur betreute bei einer Unternehmensberatung Telekommunikationskunden. Doch als ihm Freunde erzählten, dass die Arbeit mit Immobilien extrem abwechslungsreich sei und man außerdem gutes Geld verdienen könne, entschloss sich der damals 27-Jährige zum Wechsel, kündigte seinen Job und heuerte beim Münchner Gewerbebüro des international operierenden Immobilienunternehmens Engel & Völkers an.“

Digitale Zeichnung von Gebäuden und Bäumen im Comicstil

Wie werde ich Immobilienverwalter?

Kommen wir zu unserer eingangs gestellten Frage „Was sind aktuelle Markttrends?“ zurück, dann sprechen viele Argumente für die Immobilienbranche. Ein Blick auf aktuelle Stellenausschreibungen zum Immobilienverwalter enthüllt, dass die Nachfrage groß ist. Jetzt fragen wir uns: „Was kann ich tun, um die Marktlücke zu füllen?“ Wer sein Profil schärfen möchte, sucht sich eine Möglichkeit zur Weiterbildung – das Sahnehäubchen zu den bereits mitgebrachten Qualifikationen. Das IFM Institut für Managementberatung bietet die umfangreiche Weiterbildung Geprüfter Immobilienverwalter an. In sechs Modulen werden von den kaufmännischen Grundlagen über die Mietenbuchhaltung bis zur WEG-Verwaltung alle Aspekte der Immobilienverwaltung gelehrt. Der Vorteil: Der Präsenzunterricht des IFM stellt eine hohe und praxisnahe Qualität der Qualifizierung sicher. Am Ende winkt der Abschluss mit IFM-Diplom zur/-m geprüfte/-n Immobilienverwalter/-in. Wer ein Auge für Markttrends und Gelegenheiten offen hält, verpasst nicht den Sprung in die Immobilienbranche.



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