Mit Moderation Meetings und Teamarbeit erfolgreicher und effektiver gestalten.
Bereits in den 90er Jahren verbrachten Führungskräfte 66-80% ihrer Arbeitszeit in Meetings und Konferenzen (Henry Mintzberg[1]). Heute ist dieses Phänomen wegen der zunehmenden Projekt- und Teamarbeit auf beinahe jeder Hierarchiestufe anzutreffen. Doch obwohl Meetings, Teamsitzungen und Workshops zum heutigen Arbeitsalltag gehören, nehmen viele nicht gerne an ihnen teil. Die verschiedenen Umfragen ergeben teilweise vernichtende Urteile. Meetings werden oft als unproduktiv, manchmal sogar als überflüssig empfunden.
Dennoch spielen Meetings eine zentrale Rolle in unserer projekt- und teamorientierten Arbeitsorganisation und daher besteht dringender Handlungsbedarf in Richtung Professionalisierung der Meetingkultur.
Eine der wirkungsvollsten Methode, Meetings effizienter und vor allem effektiver zu gestalten, ist die Moderation.
Der Begriff Moderation leitet sich aus dem lateinischen „moderare“ ab und wird mit „steuern, lenken“ übersetzt. Damit beinhaltet Moderation weit mehr als die Begrüßung, der Teilnehmer, die Worterteilung sowie die Einhaltung der Agenda.
Moderation ist eine systematische, strukturierte und offene Methode um Arbeitssitzungen (Workshops, Besprechungen, Meetings, Qualitätszirkel usw.) effizient vorzubereiten, zu leiten und nachzubereiten.[2]
Hervorzuheben ist, dass der Moderator in der Regel keinen inhaltlichen Beitrag leistet. Entgegen der sonst allgemein üblichen Meetingkultur, beteiligt sich ein Moderator nicht mit Vorschlägen, Anmerkungen oder Bewertungen zum Thema. Der Moderator ist „nur“ für den Prozess zuständig. Sofern er/sie ausnahmsweise von dieser Neutralitäts-Regel abrückt, sollte der Moderator ein sichtbares Zeichen für die anderen Meeting Teilnehmer setzen. Beispielsweise kann er sitzend sprechen, wenn er sich als Teilnehmer zu Wort meldet und wenn er in seiner Eigenschaft als Moderator agiert, dies stehend tun.
Moderatoren nutzen in der Regel einen Moderatoren-Koffer. Dieser enthält alle notwendigen Materialien: Stift, Karten verschiedener Farben, Größen und Formen sowie Nadeln um die Karten an eine Metaplanwand zu pinnen. Auf den Karten werden die Gedanken, Meinungen und Ideen notiert. Dies dient der Visualisierung sowie der Dokumentation, damit kein Gedanke verloren geht, beziehungsweise frühzeitig aussortiert wird. Die Visualisierung ist ein entscheidendes Hilfsmittel, um im weiteren Verlauf des Meetings zu sortieren und zu priorisieren.
Ziel einer Moderation ist die Förderung der Kreativität der Teilnehmer und der Austausch der Ideen für eine gemeinschaftlich getragene Entscheidung. Ein, durch eine gute Moderation erarbeitetes Ergebnis, kennzeichnet vor allem die Tatsache, dass es im Konsens erarbeitet wurde. Der Konsens erhöht den Projekterfolg unmittelbar, weil das Ergebnis so von allen Beteiligten mitgetragen und unterstützt wird.
In dem IFM-Seminar „Moderation“ lernen Sie den gesamten Prozess Moderation und alle relevanten Methoden und Instrumente, um in Ihrem Berufsalltag professionelle Teamsitzungen und Meetings moderieren zu können. Mit diesem Wissen sind Sie in der Lage ergebnisorientierte Meetings und Teamsitzungen zu gestalten und stärken damit den Projekterfolg.
Eine genaue Beschreibung des Seminarinhaltes, eine Liste der freien Termine und verschiedenen Seminarzentren sowie die Möglichkeit der Buchung des Seminars, finden Sie hier.
[1] kanadischer Professor für Betriebswirtschaftslehre und Management, der sich intensiv mit Effizienzsteigerung auseinander gesetzt hat,
[2] Vgl. Edmüller/ Wilhelm 2014