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Organisationsmanagement

Das Organisationsmanagement befasst sich mit der zielgerichteten Entwicklung und Gestaltung von Prozessen und Strukturen in Organisationen. Als Organisationen werden Unternehmen, Behörden, Verbände und Vereine betrachtet. Kernaufgaben des Organisationsmanagements sind die Entwicklung und Implementierung der Aufbauorganisation und der Ablauforganisation als Planungs- und Steuerungsinstrumente.

Beim Organisationsmanagement handelt es sich um einen ganzheitlichen Managementansatz, bei dem alle zentralen Unternehmensbereiche vom Personalmanagement bis zum Finanzmanagement beteiligt sind.

Unsere Seminare befassen sich mit elementaren Managementaufgaben und den Prozessen der Organisationsstrategie, Organisationsentwicklung und der Organisationskultur. Neben Themen wie Wertemanagement und CSR, Wissen- und Ideenmanagement, agile Organisationsgestaltung und Change Management bieten wir Ihnen eine Reihe personalpolitischer, kaufmännischer, juristischer und risikotechnischer Seminare wie z. B. Diversity Management, Treasury Management, Compliance Management, Risikomanagement sowie Risikocontrolling an.


Was ist eine Organisation?

Blatt Papier auf Schreibtisch mit Planung zum OrganisationsmanagementOrganisationen können als soziale Gebilde verstanden werden, die ein dauerhaftes Ziel verfolgen. Organisieren bedeutet in dieser Hinsicht, planmäßig zu ordnen, zweckgerichtet zu regeln und systematisch zu kontrollieren. Im Zentrum des Organisationsbegriffs stehen jedoch auch Menschen, die Organisationen führen, gestalten und bewegen.

In Unternehmen ist das oberste Ziel der Gewinn des Unternehmens. Dieses Oberziel besteht wiederum aus zahlreichen kurzfristigen und langfristigen Unterzielen. Die Marketingabteilung kann z. B. das kurzfristige Ziel verfolgen, dass ein entwickeltes Werbeplakat über einen gewissen Zeitraum eine bestimmte Anzahl von Kunden zum Kauf eines Produktes anregt. Langfristige Ziele können die Vision, die Mission und das Leitbild eines Unternehmens sein.

Was ist Organisationsmanagement?

Der Begriff Organisationsmanagement bezieht sich auf alle Aufgaben in einem Unternehmen, die mit der Gestaltung der Organisationsstruktur verbunden sind. Es geht um die Frage: Wie muss eine Organisation beschaffen sein und verändert werden, um ihr Ziel zu erreichen? Da die Organisation die größtmögliche Einheit in einem Unternehmen ist, bezieht sich das Organisationsmanagement auf alle Bereiche im Unternehmen.

Die Komplexität und Agilität der Arbeitswelt machen das Organisationsmanagement zu einer entscheidenden Managementaufgabe. Dabei hat sich die Rolle des Organisationsmanagements vermehrt von operativen Aufgaben hin zu strategischen Aufgaben entwickelt. Es beschäftigt sich zunehmend mit der Entwicklung von Unternehmen, der Integration und Vernetzung von Bereichen und der Gestaltung von Veränderungsprozessen.

Aufgaben des Organisationsmanagements

Üblicherweise werden zwei Hauptaufgaben des Organisationsmanagements unterschieden, die es ermöglichen, Organisationen aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Die Aufbau- und Ablauforganisation betrachten Organisationen in zwei Darstellungsformen, die verschiedene Informationen bereitstellen. Diese helfen der Unternehmensleitung, Entscheidungen über Veränderungen der Organisationsstruktur zu fällen, um das Unternehmen in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.

1. Aufbauorganisation

Organigramm der Aufbauorganisation

Die Aufbauorganisation beschreibt die hierarchische Struktur des Unternehmens bezogen auf die Aufgabenteilung. Das Unternehmen wird als Gesamtaufgabe betrachtet, die in mehrere Teilaufgaben gegliedert ist. Die übliche Darstellungsform als Organigramm bildet die Zuständigkeiten der Stellen und Abteilungen untereinander ab.

Die Erstellung der Aufbauorganisation ermöglicht einen Überblick über die Wertschöpfungskette im Unternehmen, um Prozesse zwischen Abteilungen zu optimieren und die Produktivität zu steigern. Eine Schlussfolgerung aus der Aufbauorganisation wäre z. B., zwei Abteilungen zusammenzuführen, um die Kommunikation mit- und Koordination untereinander zu verbessern und Verschwendungen zu vermeiden.

2. Ablauforganisation

Während die Aufbauorganisation die statische Struktur des Unternehmens beschreibt, geht es in der Ablauforganisation um die zeitliche und räumliche Anordnung der Prozesse im Unternehmen. Dabei baut die Ablauforganisation auf den Ergebnissen der Aufbauorganisation auf und ergänzt diese um die Faktoren Person, Zeit, Raum und Sachmittel.

Die Ablauforganisation erlaubt eine detailliertere Abbildung des Workflows im Unternehmen und ist eng mit dem Prozessmanagement verbunden. Ihr Hauptziel ist wie auch bei der Aufbauorganisation die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu steigern. Die Darlegung der spezifischen Prozessfaktoren in der Ablauforganisation kann z. B. Aussagen darüber erlauben, an welcher Stelle die Herstellung eines Produktes beschleunigt werden kann.

Wissensmanagement: Wissen als Lebensader von Organisationen

Frau mit Brille ist auf der Suche nach einer Idee

Die Bedeutung von Wissen wird seit dem 21. Jahrhundert mit dem Begriff „Wissensgesellschaft“ unterstrichen. Die Digitale Revolution hat Daten, Informationen und Wissen in den Vordergrund gerückt. Während Daten und Informationen jedoch nur das Was beschreiben, erklärt Wissen, wie Daten und Informationen interpretiert und in neue Ideen und Innovationen transformiert werden können. Wissen als wertvollste Ressource unserer Zeit erfordert ein entsprechendes Wissensmanagement in und von Organisationen.

Jede Aufgabe und jeder Bereich einer Organisation hängt mit Wissen zusammen. Dabei spielt das Dreiecksverhältnis von Mensch, Technik und Organisation eine entscheidende Rolle. Das Wissensmanagement ist heute ein besonderer und eigenständiger Bereich des Organisationsmanagements, das Unternehmen professionell angehen müssen.

Definition Wissensmanagement

Das Wissensmanagement ist ein besonderer Bereich des Organisationsmanagements, der Maßnahmen für eine effiziente Wissensverarbeitung zur Erreichung der Organisationsziele ergreift. Wie kann Wissen gewonnen, entwickelt, gespeichert und nutzbar gemacht werden? Diese Fragen klärt das Wissensmanagement.

Der Mensch im Zentrum der Organisation

Wenn Wissen ein erfolgskritischer Faktor für Unternehmen ist, dann sind die wichtigsten Wissensträger die Mitarbeiter. Sie sammeln Wissen, das sie in Erfahrungen speichern und in Kompetenzen und neue Ideen umwandeln. Diese Lernprozesse des Menschen sind maßgeblich, um Impulse für Veränderungen und Innovationen in Unternehmen zu schaffen.

Technologien als Unterstützung im Wissensmanagement

Die Komplexität von Wissensstrukturen macht den Einsatz von Technologie unentbehrlich. Daten, Datenbanken, Systeme und Hardware ermöglichen, was kein Mensch schafft: Massen an Informationen zu speichern und zu verarbeiten. Auch die wachsende Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) rückt den Menschen in den Hintergrund. Dennoch können Technologien die Kreativität des Menschen noch nicht ersetzen und sind Hilfsmittel, die den Menschen im Wissensmanagement und vielen anderen Bereichen unterstützen.

Ziele des Wissensmanagements

Mit den beiden Faktoren Mensch und Technologie hat das Wissensmanagement als Teilbereich des Organisationsmanagements das Ziel, die gesamte Organisationskultur zu fördern, so dass Mensch und Technik das Unternehmen optimal mit Wissen versorgen. Wie können Informationen zwischen Abteilungen effektiver ausgetauscht werden? Welche Software gibt Mitarbeitern aussagekräftigere Einblicke in die Wünsche der Kunden? Wie kann ein Unternehmen Vertrauen bei seinen Mitarbeitern schaffen, um ihre Wissensförderung optimal zu unterstützen? Das Wissensmanagement gibt Antworten auf viele Fragen, die den Erfolg von Unternehmen heute ausmachen.

Trends im Organisationsmanagement

Design Thinking

Ideenskizze mit Stift und blauem Papierknäuel

Neue Möglichkeiten für Ideen und Kreativität im Unternehmen zu schaffen, sind der treibende Wind der Organisationsentwicklung. Im Kontext des Innovationsmanagements hat sich das Design Thinking als aufstrebende Methode abseits des Mainstreams entwickelt.

Design Thinking hat zwei Kernaspekte:

Das Ziel von Design Thinking ist es, Produkte möglichst zielgruppennah zu entwickeln. Das schafft die Methode durch interdisziplinäres Teamwork und eine strukturierte Arbeitsweise, die auf Austausch setzt. Auf diese Weise wird ein offenes und originelles Organisationsmanagement ermöglicht. In unserem Seminar Design Thinking geben wir einen praktischen und verständlichen Einstieg in das trendige Thema, damit Sie Ihrer Konkurrenz einen Sprung voraus sind. 

Diversity Management

Ein buntes Team an Schuhen im Sinne des Diversity Managements

In einer Gesellschaft, die von Komplexität und Vielfalt geprägt ist, muss Diversity Management als unternehmerische Aufgabe behandelt werden. Die Vermischung von verschiedenen Kulturen, Geschlechtern, Altersgruppen und Menschen mit körperlichen Behinderungen in Unternehmen gehört zunehmend zum Alltag.

Die Unterschiede zwischen Beschäftigten sind Quelle vielfältiger Ideen. Diversity Management umarmt die Charakteristiken von Menschen und mindert die Risiken von Konfliktpotenzialen. Ein Beispiel für eine Diversity-Management-Maßnahme ist eine flexible Arbeitszeitgestaltung, die Teilzeitarbeit oder Home-Office erlaubt und eine familienfreundliche Arbeitskultur im Unternehmen schafft.

Erfolgreiches Diversity Management schafft ein Klima der Offenheit, Toleranz und Vielfalt im Unternehmen und fördert die Mitarbeiterzufriedenheit. Mitarbeiter, die sich mit ihrem Arbeitgeber identifizieren, arbeiten nicht nur produktiver, sondern sind die beste Werbung, die sich ein Unternehmen wünschen kann. Wie Vielfalt zur Stärke Ihres Unternehmens wird, zeigen wir Ihnen in unseren Seminaren Diversity Management- Grundlagen und Diversity Management - Aufbau.

Corporate Social Responsibility (CSR)

Grün angemalte Hand hält eine PflanzeUnternehmen müssen heute mehr denn je Verantwortung für ihre Rolle in der Gesellschaft übernehmen. Informationen werden über Social Media so schnell verbreitet, dass der Ruf eines Unternehmens in Sekunden geschädigt werden kann. Die Corporate Social Responsibility macht ein nachhaltiges, ökologisches und ethisches Wirtschaften zu einer Aufgabe der Unternehmensführung.

CSR zeigt, dass nicht nur die Qualität eines Produktes, sondern auch eine ethisch einwandfreie Produktion und Unternehmensführung Kunden überzeugen muss. Die Bedeutung von CSR zeigen zahlreiche Negativbeispiele, wie der Fall des einst milliardenschweren US-amerikanischen Energiekonzerns Enron. Da die Verantwortung von Unternehmen im Auge der Öffentlichkeit steht, ist CSR in das Interesse von Marketing und PR gerückt.

Neben der Stimme der Öffentlichkeit gibt es nationale und internationale Normen und Leitfäden, an die sich Unternehmen halten müssen. CSR ist deshalb eine wachsende Notwendigkeit für Unternehmen, die in einer ethisch bewussten Welt Erfolg haben möchten. In unseren Seminaren Corporate Social Responsibility (CSR) und Nachhaltigkeitsmanagement und Wertemanagement vermitteln wir Ihnen praxisorientierte Kenntnisse, um Ergebnisorientierung und Verantwortungsbewusstsein in Einklang zu bringen.

Beliebte Weiterbildungen im Organisationsmanagement

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