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Top Soft Skills: Der Mensch im Mittelpunkt

Erstellt am 07.12.2018 von Patryk Czechowski in Kategorie(n): Business News

Soft Skills kann man sich wie eine bunte Rakete aus Knete vorstellenWarum Soft Skills die Kompetenzen der Zukunft sind

In einer Welt, in der Computer uns immer mehr Aufgaben abnehmen, bleibt uns eines erhalten: Soft Skills. Computer haben sehr gute Hard Skills. Wenn es um Fachwissen geht, laufen sie uns schon lange den Rang ab. Haben Sie sich mit Ihrem Computer jedoch schon mal über Ihre Probleme unterhalten? Konnte Ihr Computer Ihnen jemals dabei helfen, Stress abzubauen (dagegen treten zählt nicht)? Oder ist er eher ein Stressfaktor? Das liegt daran, dass künstliche Intelligenz keine Sozialkompetenzen besitzt. Computer haben viel „Wissen“, sie können es jedoch ohne unsere Hilfe nicht an andere vermitteln. Sie sind keine guten Teammitglieder, Gesprächspartner, Konfliktlöser und Vorbilder.

Soft Skills machen uns zu Menschen. Sie sind in der immer technologischer und digitaler werdenden Arbeitswelt so wertvoll, gerade weil Computer sie nicht übernehmen können. Wir werden zukünftig nicht nur nach Programmierern suchen, sondern nach zwischenmenschlichen Kompetenzen. Viele Experten stimmen deshalb überein: Soft Skills sind die Kompetenzen der Gegenwart und Zukunft. Wir blicken auf die wichtigsten Soft Skills, die Unternehmen aktuell beschäftigen und haben die passenden Seminare dazu.

Was sind Soft Skills?

Soft Skills sind persönliche, soziale und methodische Kompetenzen, die jeder von uns besitzt. Beispiele für Soft Skills sind Kommunikationsfähigkeiten, Selbstmotivation, Verantwortungsbewusstsein, gute Manieren oder Kenntnisse in einer Methode, wie dem Design Thinking. Das Besondere an diesen Kompetenzen ist, dass sie fächerübergreifend und im Kontakt mit anderen Menschen hervorragend trainierbar sind. Ergänzt werden Soft Skills durch Hard Skills. Unter Hard Skills verstehen wir das Fachwissen, dass wir in einem Themenbereich erwerben. Die juristischen Kenntnisse eines Rechtsanwalts sind ein Beispiel für einen Hard Skill. Das Wichtige ist: Soft Skills und Hard Skills gehören zusammen und machen gemeinsam einen Menschen zu einem wertvollen Mitarbeiter.

Im Bereich Projektmanagement werden Soft Skills beispielsweise besonders geschätzt. An einem Projekt sind oft Menschen beteiligt, die nur temporär zusammen arbeiten. Hier ist Teamwork entscheidend. Projekte erreichen ihre Ziele, wenn Mitarbeiter sich untereinander erfolgreich verständigen, sich gegenseitig unterstützen, sich motivieren und gemeinsam Konflikte überwinden können. Hard Skills sorgen für Expertise und Korrektheit im Projekt. Soft Skills sorgen dafür, dass alles „geschmeidig“ läuft. Das ist eines von vielen Beispielen, weshalb immer mehr Menschen und Unternehmen erkennen, dass Soft Skills kritisch für Erfolge sind. Doch welche Soft Skills schätzen Arbeitgeber und Mitarbeiter besonders?

10 wichtige Soft Skills, die in Unternehmen zählen

1. Führungskompetenzen

Führungskräfte verstehen immer mehr, wie wichtig Soft Skills im Umgang mit ihren Mitarbeitern sind. Führungspersonen, die Persönlichkeits-, Sozial- und Methodenkompetenzen erwerben, haben ein Riesen-Plus: Mitarbeiter hören ihnen besser zu. Soft Skills in der Managementebene sind eine Grundlage für Achtung und für das Durchsetzen von Zielen im eigenen Team. Daraus ergibt sich eine Reihe an zentraler Managementkompetenzen einer guten Führungskraft. Heute bietet es sich beispielsweise an, eine Vorbildfunktion bei der Belegschaft einzunehmen, um den Respekt der Mitarbeiter zu gewinnen. Die Führungsrolle ist jedoch stehts im Wandel. Wer als Führungskraft selbstreflektiert bleibt und die Wünsche seiner Mitarbeiter hört, wird diese Veränderungen immer wahrnehmen. Führungskompetenzen sind ein hervorragendes Beispiel für den Bedeutungszuwachs von Soft Skills.

2. Kommunikation

Flüstern im Comic-StilAlles in unserem Leben dreht sich um Kommunikation, die Grundlage aller Beziehungen ist. Der Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick beschrieb das in dem prägnanten Satz: „Man kann nicht nicht kommunizieren“. Die Bedeutung von Kommunikation zeigt sich darin, dass kaum ein Job ohne sie funktioniert. Kommunikationsprobleme entstehen dort, wo Menschen aneinander „vorbeikommunizieren“. Dabei fehlt meistens vor allem eines: Klarheit im eigenen Kopf. Kommunikation ist eine persönliche Sozialkompetenz, die man immer optimieren kann. Sie stellt sicher, dass unsere Ideen ans Ziel kommen. Vor allem aber ermöglicht sie es, uns selbst treu zu bleiben und uns anderen gegenüber authentisch auszudrücken.

3. Zeit- und Selbstmanagement

Wie schön wäre es, wenn sich jeder von uns auf Knopfdruck selbst motivieren könnte? Ein Klick und der Kopf ist bei der Sache. Im Alltag warten viele Ablenkungen und Kleinigkeiten, die uns von unserer eigentlichen Aufgabe ablenken. Irgendwann rückt die Deadline näher und wir werden vom Stress überwältigt. Jeder von uns kennt das Problem mit der Zeit. Ein schlaues Zeitmanagement und Selbstmanagement ermöglicht es, mehr Energie für die täglichen Aufgaben freizusetzen. Wer beispielsweise 5 bis 10 Minuten Planungszeit am Tag aufwendet, kann ca. 1 bis 1,5 Stunden Arbeitszeit sparen. Es gibt viele typische Zeitfresser, von denen wir alle betroffen sind. Mit etwas Arbeit an uns selbst können wir lernen, besser Prioritäten zu setzen, uns selbst zu motivieren und mental fit zu bleiben. Zeit- und Selbstmanagement ist deshalb ein Soft Skill, der ganz weit vorne steht.

4. Flexibilität

Wenn die Welt sich verändert, machen wir Veränderung halt zu unserer persönlichen Stärke. In diesem Sinne kann der Zuspruch für die „New Work“-Bewegung verstanden werden. New Work oder „Neue Arbeit“ soll einen Wertewandel in veralteten Arbeitsstrukturen schaffen. Der zentrale Begriff  ist Flexibilität. Es geht um flexiblere Arbeitszeiten, mehr Gestaltungsraum für Individuen, schnellere Entscheidungsprozesse, einen demokratischen Führungsstil etc. Veränderungen können uns leicht überwältigen, sie sind jedoch auch immer Chancen. In einer schnelllebigen Welt ist Flexibilität eine Kompetenz, die uns viele Türen öffnet. Wer flexibel ist, hat ein anpassungsfähiges und agiles Mindset. Das kann erlernt und trainiert werden.

Unser Tipp für Projektmanagement-Fans: Agiles Projektmanagement ist seit geraumer Zeit ein wichtiges Thema. Flexibilität ist jedoch mehr als Agilität. Projektmanager müssen lernen, traditionelle und agile Methoden zur richtigen Zeit am richtigen Ort anzuwenden. Es geht um die Kombination von klassischem und agilen Projektmanagement, um das Beste aus zwei Welten herauszuholen. Genau das ist Hybrides Projektmanagement.

5. Kreativität

In Sachen Kreativität macht die künstliche Intelligenz erstaunliche Fortschritte. Der Deep Dream Generator zeigt, wie ein Algorithmus aus Bildern neue Kunstwerke entstehen lässt. Die Kreationen, die dabei entstehen, sind äußerst psychedelisch und halluzinogen. Computer brauchen jedoch weiterhin unseren Input, um wirklich kreativ zu sein. Kreativität wird aus einer Bestenliste für Soft Skills deshalb nicht so schnell verschwinden. Ohne kreative Köpfe geht der treibende Wind, die Innovation, in der Wirtschaft verloren. Kreativitäts- und Innovationskraft ist jedoch nicht nur Aufgabe der amerikanischen IT-Schmiede des Silicon Valley. Jeder von uns hat in seinem Rahmen und Kontext die Möglichkeit, kreativ zu sein. Ist kein Raum für Kreativität gegeben, sollten Strategien und Lösungen her, um diesen zu schaffen. Auch wenn dies bedeutet, sich etwas von den erfolgreichen Methoden und Techniken der „Großen“, wie Google, Amazon, Apple & Co., abzugucken.

6. Konfliktkompetenz

Konflikte zwischen Menschen sind unvermeidbar. Besonders im Beruf kann Stress die Gemüter schnell hitzig werden lassen. Belastend wird es, wenn der Konflikt auf Arbeit uns auch zu Hause beschäftigt. Viele Konflikte beruhen jedoch auf Kommunikationsproblemen, wie Missverständnissen, Unsicherheiten und Fehleinschätzungen. Konfliktmanagement bringt Menschen wieder auf einen gemeinsamen Nenner. Wer sich mit Techniken der Konfliktlösung beschäftigt, lernt, Konflikte zu erkennen, zu bewältigen und sogar vor der Eskalation zu vermeiden. Der Soft Skill Konfliktkompetenz hat ein Ziel: Es soll uns gut gehen.

7. Positives Denken

Optimismus kann Berge versetzen. Positives Denken erleichtert uns den Blick auf uns selbst und auf unsere Umwelt. Es öffnet uns regelrecht für die Welt. Probleme werden zu Lösungen, Herausforderungen zu Chancen. Ein bloßes „Ja“-Sagen kann bereits eine Kette positiver Effekte erzeugen. Studien belegen z. B., dass Lachen uns nicht nur glücklich und gesund macht, sondern auf andere Menschen ansteckend wirkt. Wenn wir ein Lachen sehen oder hören, wird dieses Signal automatisch an unser Gehirn gesendet. Die positiven Emotionen, die als Reaktion entstehen, animieren unseren Körper regelrecht zum Mit-Lachen. Diese soziale Komponente macht positives Denken zu einem besonderen Soft Skill.

8. Teamfähigkeit

Drehten Außerirdische eine Doku über uns Menschen bei der Arbeit, würde diese höchstwahrscheinlich so beginnen: „Der arbeitende Mensch ist ein soziales Wesen, dem man in der Natur selten alleine begegnet.“ Teamarbeit bedeutet, Erfolge zu teilen, füreinander dazu sein und sich gegenseitig den Rücken freizuhalten. Selbst der größte Einsiedlerkrebs wird sein Schneckenhaus verlassen, wenn er es für zuverlässige und vertrauenswürdige Kolleginnen und Kollegen eintauschen kann. Teambuidling kann gefördert werden. Das beginnt mit Fragen, wie: Was wünschen sich Menschen? Wie können unterschiedliche Wünsche von Mitarbeitern in Einklang gebracht werden? Wie können sie zur Zusammenarbeit motiviert werden?

9. Selbstbewusstsein

Was heißt es eigentlich Selbstbewusstsein zu haben? Über mich selbst bewusst zu sein, bedeutet, in mich selbst einzutauchen und mich zu fragen, wie ich auf andere wirke. Es geht um die Frage: Wer möchte ich sein? Aber auch. Wie möchte ich, dass andere mit mir umgehen? Selbstbewusstsein ist ein Paradebeispiel für einen Soft Skill. Als persönliche Kompetenz zeichnet es unsere Persönlichkeit ungemein aus und ist gleichzeitig eine sehr persönliche Angelegenheit. Als soziale Kompetenz steht unser Selbstbewusstsein für unsere Auswirkung, da wir immer im Zusammenhang mit anderen Menschen stehen und von diesen betrachtet und bewertet werden. Selbstbewusstsein zeigt Entscheidungsstärke, Überzeugungsvermögen und im Beruf die Selbstvermarktungsfähigkeit. Selbstbewusstsein ist wichtig, damit wir authentisch und mit uns selbst im Einklang bleiben.

10. Empathie

Weiblicher Coach und Coachee bei einem BeratungsgesprächLast but not least – Empathie spielt heute und am Arbeitsplatz der Zukunft eine immer wichtigere Rolle. Unter Empathie verstehen wir die Fähigkeit, uns in die Gefühle und Gedanken andere Menschen hineinzuversetzen. Wer schon einmal einen empathischen, vertrauenswürdigen und nahbaren Chef hatte, weiß, wie wichtig dieses Einfühlungsvermögen sein kann. „Empathie-Training“ klingt etwas bizarr, deshalb nennen wir an dieser Stelle kein weiteres Seminar. Empathie muss vorgelebt werden. Wir erlernen sie im Kontakt mit anderen Menschen. Das Mitgefühl für andere Menschen hat bei der Führung von Teams, in der Zusammenarbeit mit anderen Menschen und im Kontakt mit Kunden viele positive Effekte. Empathie stärkt und verbindet Menschen.

Soft Skills zu lernen, ist gar keine softe Sache

Soft Skills stehen im Herzen jedes Unternehmens. Es geht nicht immer darum, mehr und mehr zu machen, sondern auch darum, uns das Miteinander zu erleichtern. Dabei geben wir zwischenmenschlichen Fähigkeiten noch nicht genug Raum. Sozialkompetenzen erfordern, dass wir Zeit investieren, zuhören, dazulernen und uns gegenseitig führen. In dieser Hinsicht sind Soft Skills keine softe Sache. Beim IFM arbeiten wir täglich eng mit vielen Menschen zusammen. Wir finden: Erfolg wird von glücklichen Mitarbeitern gemacht. Soft Skills sind die Grundlage für Teams, die gerne gemeinsam etwas anpacken. Meinungen von Experten und Zukunftsforschern bestätigen das. Viele Berufe, die Hard Skills erfordern, werden in den nächsten Jahrzehnten verschwinden. Dafür werden andere wichtige Jobs und neue Berufsfelder entstehen. Alle Anzeichen sprechen dafür, dass Soft Skills in der Arbeitswelt wichtiger und wichtiger werden. Soft Skills machen uns glücklicher, motivierter und menschlicher. Deshalb unterstützen wir andere Menschen und Unternehmen mit unseren Seminaren und im Coaching dabei, auch etwas glücklicher, motivierter und menschlicher zu werden.



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